Comicreview: “Nova Bd. 3 – Blindwütig”

Published by Marco on

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Wenn wir uns zurück erinnern, manche von uns nur einige Stunden, andere von uns mehrere Jahre, dann ist die Schulzeit mitunter nicht die die einfachste. Mädchen (oder Jungs), die Noten, die Eltern – alles macht irgendwie Probleme. Wenn man jetzt allerdings Sam Alexander ist, kommt dazu noch die Verpflichtung hinzu als letztes Mitglied des Nova Corps jedem im Universum irgendwie helfen zu müssen. Und wenn man davon absolut keine Ahnung hat, kann das auch gehörig in die Hose gehen. Sogar soweit, dass man irgendwelchen Verbrechern ein mächtiges Raumschiff in die Hand gibt, die sich damit noch mächtigere Waffen unter den Nagel reißen wollen. Aber zum Glück ist da ja noch Beta Ray Bill.

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Wer?

Kennt ihr Thor? Ungefähr so, nur eben als Alien und zufälligerweise gut genug, um ebenso Mjölnir stemmen zu können. Allerdings hat er seinen eigenen Hammer, den er Sam um die Ohren haut, als er einem gesuchten Verbrecher hilft, seine Leute mittels eines alten Nova-Kreuzern zu verschleppen. Es stellt sich schnell heraus, dass Sam das eigentlich nicht so gemeint hat, denn schließlich wollte er allen immer nur helfen und wurde von Skaarn belogen. Dieser fand nämlich einen alten Nova-Kreuzer, der seine besten Tage lange hinter sich hatte, und wurde von einer anderne Fraktion, die zu Beta Ray Bill gehört, verfolgt. Sam hatte die Situation lediglich missinterpretiert und half dem falschen. Das kann passieren. Aber nicht nur, weil ihn Beta Ray Bill für einen kurzen Moment für den Schurken hält und ihn über die Lage aufklärt, sondern auch, weil sich Sam Alexander als Held sieht, muss er seine Fehler wieder geraderücken.

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Also ist das wieder eher eine Coming-of-Age-Geschichte?

Das ist es ja immer. Das Motiv des Jungen, der in der Schule nicht besonders gut ist, Probleme mit den Mädchen hat und die Mutter überfordert, zieht sich ja durch die ganze Serie und ist tatsächlich auch sehr angenehm. Wenn man das symbolisch betrachten möchte, ist Sam Alexander eben der typische Junge, der mit seinen ganzen Aufgaben und Verpflichtungen nicht nur völlig allein gelassen ist, sondern eben auch total überfordert. Trotzdem hat er das Bedürfnis alles bestmöglich zu erledigen, versagt dabei aber stetig auf ganzer Linie. Und irgendwie kann sich darin vermutlich jeder irgendwie wiederfinden.

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Fazit: Es ist unglaublich charmant, weil Sam Alexander das Herz zwar auf dem rechten Fleck hat, seine guten Absichten aber immer wieder ins Chaos führen. Eigentlich will er nur die verstreuten Nova-Helme sammeln, hilft dabei aber einem Verbrecher und unterstützt ihn in seinem Sklavenhandel, der dazu führt, dass er viel zu mächtige Waffen besitzt. Aber Sam ist so ein guter Typ, dass er auch das wieder gerade biegen will und ihm dabei zu zuschauen, macht wirklich sehr viel Spaß. Denn obwohl das eine Story ist, die sich um ein Kind und seine Probleme dreht, ist es doch auch eine sehr unterhaltsame Superheldengeschichte mit viel Herz und einer großen Portion Humor.

Außerdem tritt darin Cosmo, der Hund der Guardians of the Galaxy auf, und den sieht man in letzter Zeit ja viel zu selten.

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Erscheinungsdatum: 02.12.2014
Seiten: 156
Format: Softcover
Original-Storys: “Nova” #11-17
Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Paco Medina, David Baldeon
Preis: 16,99 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Es ist Nova. Das sollte schon gehen.
Rating: 4 von 5 im All verstreute Nova-Helme blinken ganz aufgeregt.

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar

1 Comment

I'm the captain now. (@Fadenaffe) · 26. Februar 2015 at 18:00

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