Comicreview – Deadpool Sonderband 2: Deadpool Corps

Published by Marco on

Originaltitel: Prelude to Deadpool Corps 1-5
Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 24.05.2011
Künstler: Olivier Peru, Sophian Cholet
Art: Softcover Sammelband, enthält die komplette Miniserie (die aber ein Prelude ist)
Seiten: 124
Sprache: deutsch
Preis: 14,95€
U-Bahnlesetauglichkeit: Zombiehunde, Kinder micht Lichtschwertern, ein verstümmelter General Amerika – beantwortet euch die Frage selbst.
Rating: Vier von acht Schwerter sind leider stumpf

Bestellbar bei Panini, die Leseprobe muss aber leider nachgereicht werden.

 

Für einen Fan des Söldners mit der großen Klappe, der ich ja beispielsweise bin, ist jede neue Veröffentlichung mit ihm eigentlich Pflichtlektüre. Wenn dieser jetzt aber in fünf verschiedenen Versionen auftritt, sollte man meinen, dass ich mich vor Ekstase kaum noch halten kann. Ob Deadpool x 5 jetzt wirklich auch fünfmal besser ist, warum überhaupt ein Deadpool Corps gegründet wird und wo die alle überhaupt herkommen, könnt ihr in dieser Review nachlesen.

Also da bin ich ja jetzt mal gespannt. Wo kommen diese Deadpools denn alle her?

Tatsächlich kommen alle aus verschiedenen Dimensionen, wie es in “Nächster Halt: Zombieville” schon angekündigt wurde. Hier treffen wir auch als erstes auf Lady Deadpool, die als erstes natürlich einen “interdimensionalen Eigeninzest” vermutet, was Deadpool natürlich schnell abwinkt, fand er das doch schon beim ersten mal mehr als verwirrend. Hinzu kommt dann noch Headpool, Zombiekopf und auch ein alter Bekannter, Kidpool, der in seiner Dimension an Charles Xvaviers Institut für Problemkinder lernt und sich eigentlich mit allen anderen anlegt, und natürlich Dogpool, der ähnlich wie Deadpool auch an Experimenten teilnahm, dann ber zum Zirkushund.
Jede dieser Gestalten wird in einem eigenen Kapitel beleuchtet, in dem die Hintergrundgeschichte der Figur erzählt wird und die immer damit endet, dass Deadpool auftaucht und ihn mitnimmt, was die Typen natürlich selbst ziemlich in Ordnung finden, benimmt sich ein ‘Pool doch in jeder Dimension total daneben.

 

Und wofür dann?

Natürlich um das Multiversum zu retten, wie es der große Contemplator schon am Ende von “Nächster Halt: Zombieville” ankündigte. Davon merkt man allerdings erst am Ende etwas, wenn die Pools gegen ein anderes Team, bestehend aus Teddies und Robotern, antreten müssen, um sich der Aufgabe erstmal als würdig zu erweisen. Hier liegt tatsächlich auch der Schwächste Punkt des Bandes. Weniger natürlich von der Geschichte her, als von der Umsetzung, scheint es doch, als wären das alles Screenshots aus Cutscenes eines Computerspiels aus der Mitte der 90er Jahre, das mit seinen bahnbrechenden 3D-efefkten warb. Das soll heissen, dass das alles ziemlich furchtbar aussieht und irgendwie ziemlich unpassend ist. Sonst hält sich die optische Gestaltung aber ziemlich genau an das von Marvel vorgegebene Niveau, was in der Geschichte von Kidpool aber noch am hochwertigsten zu sein scheint.Übrigens ist diese auch mit Abstand die witzigste von allen Geschichten, da Kidpool natürlich der unbeliebteste von Xyviers Schülern ist und sich gerne mit Cyclops und Wolverine anlegt, die natürlich auch Kinder sind. Außerdem hat er Lichtrschwerter. Lichtschwerter sind cool.

 

Sind 5 Deadpools dann 15 Charaktere?

Ungefähr kommt das tatsächlich hin, da alle Pools eben auch Pools sind und unter einer Persönlichkeitsstörung leiden. Okay, leiden ist jetzt vielleicht auch eher das flasche Wort, zelebrieren sie diese doch schon fast. Erstaunlich ist aber wirklich, dass diese Figuren ziemlich gut zusammen zu funktionieren scheinen. Wie gut wirklich, werden wir wohl erst mit Start der eigentlichen Serie erfahren, da es sich hierbei ja um das Prelude handelt, in dem Deadpool die ganzen Mitglieder seines Corps einsammelt. Zwar erhalten wir schon am Ende eine kleine Vorschau auf die Zusammenarbeit der Pools, aber das ist dann doch ein bisschen zu wenig, um da etwas Qualifiziertes zu äußern. Fakt ist, dass ich mich auf den Rest der Serie freue, die mit 12 Ausgaben in Amerika aber auch schon abgeschlossen ist.

 

Lesen oder lassen?

Ich finde diesen Comic eigentlich nur ganz nett, aber man darf auch nicht vergessen, dass es nur das Vorspiel zu einer richtigen Story ist. Trotzdem würde ich aber auch davon ausgehen, dass ihr den Band hier nicht unbedingt brauchen werdet, um die eigentliche Serie später zu verstehen. Wenn ihr euch mal beim Zeitschriftenhändler herumtreibt und den da zufällig stehen seht und euch auch noch gefällt, was ihr beim Herumblättern so entdeckt, dann schadet es sicher nicht, sich den mal in den Einkaufskorb zu tun. Aber ein Must-Read ist es wirklich nicht.

 

Mit Dank, wie immer, an Panini, die mir das ermöglicht haben. XOXO


6 Comments

Celina · 13. Juni 2011 at 21:07

Deadpool Corps steht auch schon seit einer Weile auf meiner Liste, obwohl ich nicht so wirklich wusste, worum es geht. Aber jetzt möchte ich es noch mehr!

Jakub · 14. Juni 2011 at 7:45

5 Deadpools… ich weiß nicht. Klingt irgendwie doof. Mir reicht einer vollkommen aus.

Marco · 14. Juni 2011 at 8:40

@Celina: Na wie gesagt, das Prelude muss nicht, aber es ist recht nice to have 🙂

@Jakub: Aber fünf Deadpools sind fünf mal so viel Spaß! 😀

Till · 14. Juni 2011 at 15:36

@Jakub: Das klingt mir doch nach einem Highlander-Fan… 😛

Neinneinnein: Ein Deadpool ist besser als kein Deadpool und 5x Deadpool sind besser als ein Deadpool… denn was gibt das (ACHTUNG, es folgt ein unglaublich guenstiges Wortspiel)?

POOLPARTY!

Jetzt schaeme ich mich fast selba. Aber nur fast.

Marco · 14. Juni 2011 at 19:20

@Till: Ohje, ich lachte laut! 😀 (Aber ich ärgere mich auch, dass ich das Wortspiel nicht weiter oben brachte :D)

Berliner Blogs im Wikio-Ranking Juni 2011 · 25. März 2013 at 16:14

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