Comicreview: X-Men Sonderband – Pixie schlägt zurück

Published by Marco on

Originaltitel: X-Men – Pixie Strikes Back
Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 03.05.2011
Künstler: Kathryn Immonen, Sara Pichelli
Art: Softcover Sammelband, enthält die komplette Miniserie “X-Men – Pixie Strikes Back 1-4”
Seiten: 100
Sprache: deutsch
Preis: 12,95€
U-Bahnlesetauglichkeit: Immerhin ist da eine riesige Fee auf dem Cover!
Rating: Da hilft leider auch kein ganzer Beutel Feenstaub

Bestellbar bei Panini und mit Leseprobe bei mycomics.

Elfen im X-Men-Universum waren auch mir neu, weswegen ich direkt mal einen Blick in diesen Sammelband werfen musste.Praktischerweise handelt es sich hierbei nämlich auch um eine ganze Miniserie, die uns die herausragenste aller Elfen im X-Men-Universum, Pixie, genauer vorstellt. Natürlich nicht ohne auch auf andere bekannte Gesicher zutreffen.
Wie und ob Elfen hier überhaupt funktionieren, ob man das ganze nicht noch mit ein paar Dämonen garnieren sollte und wo hier Emma Frost ins Spiel kommt, könnt ihr in dieser Comicreview nachlesen.

Moment. Elfen? Dämonen? Oder nein, streich das. Emma Frost?

Emma Frost leitet in der Geschichte im Moment Utopia, den Rückzugsort der X-Men, wo aber Professor X ist, wird nicht so klar, ist aber eigentlich auch total unwichtig. Wichtig ist, dass an Pixies Schule etwas sehr merkwürdiges vorgeht, was sie natürlich mit ihren Freundinnen Laura, Hisako und Cessely herausfinden muss. Diese sind übrigens auch keine anderen, als (in der selben Reihenfolge) X-23, Armor und Mecury, also auch Mutantinnen.
Pixie hingegen ist nur eine Halbmutantin, während ihre andere Hälfte aus Elfe besteht. Elfen im X-Men-Universum, ich konnte es auch nicht so richtig glauben.
Während nun also Ruth, die man auch als Blindfold kennt, mittels ihrer hellseherischen Fähigkeiten, herausfindet, dass die Mädels in ernsten Schwierigkeiten stecken, taucht Pixies Mutter (die Elfe) auf, um von Nightcrawler und Psylocke zu erfahren, wo sie denn nun ist, was diese aber auch nicht beantworten können, und deswegen unsere Emma Frost fragen, wovon diese total genervt ist.

 

Hä?

Genau. Ich habe das alles auch nicht so richtig verstanden. Jedenfalls kommt im Verlaufe des Comics heraus, dass die Schule von üblen Dämonen, allen vorran Saturnine, besetzt ist und Pixie von ihrem eigenen Feenstaub betütert wurde, um die Macht dessen zu farmen, damit Saturnine uneingeschränkter Herrscher der Straße der verlorenen Seelen wird. Mit einem Schwert. Irgendwie so. Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass das alles natürlich in einen Kampf zwischen allen genannten Figuren mündet, der natürlich zu Gunsten der Guten entschieden wird.

Nochmal: Hä?

Genau. Tatsächlich finde ich die Erzählstruktur hier extrem verwirrend und ich musste den Band wirklich mehrmals lesen, um auch nur ansatzweise zu verstehen, worum es hier eigentlich geht. Ich schiebe das auch mal nicht auf mein spärlich vorhandenes Hintergrundwissen die X-Men betreffend, sondern einfach darauf, dass die Art, wie diese Serie erzählt wird, einfach zu merkwürdig ist. Natürlich lese ich Comics gerne auch mal öfter, ich lese Comics auch anders, wenn ich sie rezensieren möchte, aber hier war das mehrmalige Lesen müssen wirklich ein Müssen, was eigentlich schade ist, scheint diese Mädchenclique, der Pixie irgendwie vorzustehen scheint, doch ein ganz illustrer Haufen zu sein. Auch schade ist es, weil die Story auch eine ganze nette Moral hat, die besagt, dass man sich eben nicht in seine Fantasien flüchten, sondern lieber die Probleme in der Realität anpacken sollte. Allerdings wird das alles eben durch die verworrene Erzählweise nicht so wirklich klar.

 

Und wenn man sowieso nicht lesen kann?

Na dann kann man sich immerhin ganz hübsche, bunte Bilder und einen für Marvel doch recht ungewöhnlichen Zeichenstil anschauen. Die Zeichnungen sind mitunter auch wirklich liebevoll und sehr schön umgesetzt, was auch ziemlich gut zu der Traumwelt, in der sich Pixie ja mitunter befindet, passt. Leider verwirren sie aber manchmal auch zusätzlich. Wovon mich aber dieser Comic überzeugte, ist ,dass X-23, also Laura, in genau der Form eine eigene Serie bekommen sollte, weil diese wirklich unterhaltsam und auf eine gewisse Art auch witzig war.
Tatsächlich finde ich es aber ein bisschen schade, dass der Comic so verkorkst ist. Vielleicht liegt es aber auch an mir, dass ich irgendwo eine bestimmte Wendung auch beim mehrmaligen Lesen übersehen habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich mit den Figuren nicht wirklich identifizieren kann (ich bin weder Mutant, noch Elfe, noch Mädchen, noch in der Highschool, noch leide ich unter Minterwertigkeitskomplexen (also schlimmen)), aber schade ist es eben schon, dass das alles irgendwie nicht so richtig funktionierte, ist er doch wirklich schön aufgemacht und sind doch Miniserien immer ganz gut, um sich mit solch einem komplexen Universum vertraut zu machen.

Disclaimer: Mit Dank an Panini, die mich leider auch nicht vorwarnten.

3 Comments

NupharLutea · 16. Juni 2011 at 22:25

Und ich dachte erst, es geht um diesen kleinen Zwerg oder was das ist, mit der roten Mütze, der vor jeder Buchhandlung steht und kleinen Kinder Mini-Bücher andreht. Oder heisst der gar net Pixie? Vielleicht wär mit dem der Comic sogar besser geworden 😀

Celina · 17. Juni 2011 at 10:46

Ich kenne Pixie zwar, aber mehr als ihren Namen und dass sie Insektenflügel hat, wusste ich nicht über sie und ehrlich gesagt finde ich sie auch nicht so interessant. Der Zeichenstil gefällt mir eigentlich ganz gut, aber einen Comic kaufen, mit einem Charakter, der mich nicht interessiert, dafür aber schöne Zeichnungen hat…nää.

Marco · 17. Juni 2011 at 14:56

@NupharLutea: Ich glaube, du meinst die Zeugen Jehovas. Die äußere Beschreibung würde zumindest stimmen *g*

@Celina: Ach, das gibt es auch und oft weiss man ja auch gar nicht, was in so einem Charakter stecken kann bzw. wie man ihn beutzen kann, um eine gute Geschichte zu erzählen. So pauschal würd ich das also nicht sagen.
Aber die Geschichte hier war nicht gut. *g*

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