Comicreview: Batman – Dark Victory

Published by Marco on

Herausgeber: Panini
Originaltitel: Batman: Dark Victory 0-13
Veröffentlicht: 19.07.2011
Künstler: Jeph Loeb, Tim Sale
Art: Softcover
Seiten: 396
Sprache: deutsch
Preis: 29,95€
U-Bahnlesetauglichkeit: Das Buch ist ein bisschen schwer und die Geschichte vielleicht ein bisschen zu dicht für die U-Bahn.
Rating: 4 von 5 Batarangs treffen genau ins Ziel.


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Als treue Leser, die ihr ja alle seid, könnt ihr euch bestimmt noch an meine Review zu “Batman: Das lange Halloween” erinnern. Tatsächlich setzt “Dark Victory” genau da an und setzt die selbe Geschichte mit den selben Charakteren, aber auch einer ähnlich verworrenen Geschichte, fort. Ob die Fortsetzungsregeln, also dass diese meist schlechter sind, als der erste Teil, auch hier und nicht nur bei Filmen greift und ob eine Fortsetzung der Geschichte überhaupt nötig war und genauso viel Spaß macht, könnt ihr in folgender Review nachlesen.

Worum geht es denn, war die Geschichte nicht schon lange abgeschlossen?

Das awr sie tatsächlich absolut. Dadurch, dass diese Geschichte jetzt aber ziemlich genau daran anknüpft, scheint “Dark Victory” aber mehr wie ein zweites Kapitel eines viel mächtigeren Epos’ zu wirken, als wie ein flacher Abklatsch.
In diesem Buch geht es nämlich darum, dass der Holiday-Mörder (ich nenne seinen Namen extra nicht, falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt) in Arkham einsitzt und dort vermutlich auch den Rest seines Lebens verbringen muss. Die clevere Staatsanwältin und Ersatz für Harvey Dent, Janice Porter, allerdings schafft es, ihm zumindest mit Einschränkungen aus der Anstalt zu holen.
Zwischenzeitlich gibt es dann noch einen Einbruch mit einhergehenden Unruhen in Arkham, bei dem mehrere der Insassen fliehen können und als wäre das noch nicht schlimm genug, geht wieder ein gefährlicher Killer in Gotham umher, der es allerings diesmal ausschliesslich auf Polizisten abgesehen hat, dafür Hinweise in Form eines Kinderspiels, Hang Man, hinterlässt.

Allerdings ist Batman nicht mehr allein. Denn als bei einem Unfall im Zirkus die Eltern des jungen Dick Graysons sterben und der Junge alles mitansehen muss, beschließt Bruce Wayne den Knaben bei sich aufzunehmen.

Puh, das ist viel, erinnert aber ein bisschen an den ersten Teil, oder?

Tatsächlich ist es genau das, was gleichzeitig Stärke und Schwäche des Comics ist. Auf der einen Seite haben wir hier wieder eine unglaublich spannende und dichte Detektivgeschichte, bei der man bis zum Ende nicht einmal die leiseste Ahnung hat, wer der Mörder sein könnte, auf der anderen Seite aber fühlt es sich alles doch ziemlich ähnlich zum ersten Teil an. Wieder müssen Rätsel enträtselt werden, wieder trifft Batman auf einige der Superschurken, wieder ist alles düster und undurchsichtig, aber tatsächlich gefiel mir das auch alles erstaunlich gut. Ein bisschen schade ist, dass Robin nur so einen kleinen Teil der Geschichte ausmachte.

Fazit: Wer den ersten Teil mochte und auf Geschichten steht, die sehr verworren sind und ihre Geheimnisse nur Stück für Stück preisgeben, dass werdet ihr mit “Dark Victory” auf jeden Fall glücklich werden. An den Zeichenstil muss man sich natürlich erst ein bisschen gewöhnen, vor allem wenn man eher modernere Comics gewohnt ist, aber irgendwann stellt man fest, dass sie die Düsternis der Geschichte wunderbar unterstützen. Ich hatte Spaß.


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