Comicreview: Hack/Slash #6 – Zeit zu lieben, Zeit zu slashen

Published by Marco on

Originaltitel: Hack/Slash – Volume 6: In Revenge and In Love
Herausgeber: Cross Cult
Veröffentlicht: 14.10.2011
Künstler: Tim Seeley, Emily Stone u.a.
Art: A5 Hardcover (enthält Hack/Slash #18-23 mit den Geschichten “Closer”, “Mind Killer”, “Mad, Mad Mailman”, “Blood Blower” und “Entry Wound”)
Seiten: 186
Sprache: deutsch
Preis: 19,80 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Nette Ladies und auf vielen Seiten ein Schlachfest könnten einem merkwürdige Blicke einbringen.
Rating: 4 von 5 angstfressende Würmer fanden das gut.

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Cross Cult mit ausführlicher Leseprobe.

Also wir unsere liebe Cassie zuletzt verließen, hatte sich bei ihr eine kleine Sinnkrise angebahnt, in der sie nun schon voll steckt. Sie mag ihr Leben nicht und gerade nach der Sache mit ihren Eltern möchte sie doch ein wenig normaler Leben, als es momentan der Fall ist. Aber so einfach ist das natürlich nicht, gibt es doch da noch Vlad, ihren hünenhaften Begleiter und Beschützer, der sich aufgrund seines Aussehens natürlich nicht so einfach in die Öffentlichkeit flüchten kann. Außerdem bekommen wir noch Besuch von der Auftragskillerin der Nef-Lords, einer Mischung aus Mensch und Elefant und ein paar alte Bekannte kehren auch zurück. Wie das alles ausgeht, ob das der letzte Band des Mädchens aus den Horrorfilmen ist und wie ich das alles finde, könnt ihr in folgender Review nachlesen.

So viele Geschichten, worum geht es hier denn genau?

Cassie möchte ja, tief in ihrem Innersten, eigentlich ein normales Leben führen und nicht ständig diese Wiedergänger töten müssen, die ihre eigenartigen, moralischen Vorstellungen durchsetzen wollen. Sie möchte mit ihrer Georgia zusammen sein und in Ruhe leben. Allerdings würde dabei ja Vlad, ihr treuer Freund, auf der Strecke bleiben, für den ein normales Leben unmöglich zu sein scheint.
Auf der anderen Seite hat es aber auch die Killerin der Nef-Lords auf unsere Seite geschafft, um Cassie zu töten. Diese benutzt dazu diesen Hund, der jetzt bei der Tierärztin und ihrem Nerdfreund lebt, um sie auszuspionieren. Das schlimmste aber daran ist eigentlich nur, dass man sie halbnackt sieht, was bei einem Mischling aus Mensch und Elefant echt nicht schön ist. Also wirklich nicht. Echt nicht. Echt. Nicht.
Darüber hinaus gibt es ja auch immer noch Ashley, den kleinen Jungen, der Leute im Schlaf tötete, nun aber von der älteren Dame Besitz ergriffen hat, die Visionen von Cassie hatte, wie sie, und nicht die ganzen Slasher, diese furchtbaren Morde beging. Natürlich mischt da auch noch Six Sixx, der ehemalige Herold der Nef-Lords, mit. Ihr seht also, es passiert unglaublich viel und ich habe euch noch gar nichts von dem Schneebläser des Todes und der autistischen Dektivin erzählt.

Verrate uns nicht zu viel, aber macht Cassie denn dann noch weiter?

Natürlich, denn immerhin gibt es schon weitere Fortsetzungen. Viel wichtiger aber ist hier anzumerken, wie schön die Zeichnungen wieder sind, hat Tim Seeley doch wieder die zauberhafte Emily Stone an den Bleistift gelassen. Während er einfach grandios in der Rolle des Autors ist und es von mal zu mal schafft, die Story und die Welt immer komplexer zu gestalten, schafft sie es, das alles in passende Bilder zu packen, die genau das richtige Maß an Weirdness (halbnackter Elefanten-Mensch-Hybrid!) und Blut (und auch ein bisschen Sexyness) haben. Ganz am Ende, in einer Geschichte über eine Tentakelfrau, die durch die Dimensionen reist, wird es nochmal richtig abgefahren, aber da solltet ihr euch echt überraschen lassen.
Einerseits könnte man also vielleicht sagen, dass die beiden Künstler hier momentan ein bisschen freidrehen und vielleicht auch etwas übertreiben, auf der anderen Seite aber muss das aber wohl schlichtweg sein, weil man mittlerweile an einem Punkt ist, an dem man nicht einfach so einen Gang zurückschalten kann. immerhin sinnen die Nef-Lords ja auch weiterhin auf Rache.

Fazit: Es ist eine gelungene Fortsetzung und vielleicht nicht so gut, wie das buch davor, aber deswegen noch lange nicht wesentlich schlechter. Es hat viele gute und absurde Ideen und schafft es auch weiterhin, dieses B-Movie-Feeling zu vermitteln, was mich ja anfangs überhaupt erst dazu brachte, mit der Serie anzufangen. Ich mochte es sehr, aber ich glaube, es ist ziemlich schwer, dass mir die Serie nicht gefällt.

Disclaimer: Vielen Dank an Cross Cult für das Rezensionsexemplar.


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