Comicreview: Green Lantern #5

Published by Marco on

Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 09.10.2012
Künstler: Geoff Johns, Peter Tomasi, Doug Mahnke u.a.
Art: Softocover (enthält Green Lantern #5 & Green Lantern Corps #5)
Seiten: 52
Sprache: deutsch
Preis: 4,95 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Eine alte oa’ische Weisheit besagt “Green Lantern geht immer”.
Rating: Großartiger Gl-Run und noch großartigere GLC-Storyline.

Bestellbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, Leider ohne Leseprobe.

Als wir unsere Helden Hal Jordan und Sinestro (okay, nur einer ist ein Held) das letzte Mal sahen, wurden sie vom Sinestro Corps auf Korugar festgesetzt, nachdem Halo in der gelben Powerbatterie fast aufgelöst wurde und Sinestro seinen eigenen Plan vergaß, um seine ehemalige Vertraute Arsona zu retten. Nun saßen beidein ihren Zellen fest, Hal ohne Energie und Sinestro umgeben von Koruganern, die alle seinen Tod wollten. Trotzdem gab er ihnen allen grüne Kraftringe…
Am anderen Ende des Universum hatte das GLC vergeblich versucht, einen neuen, übermächtigen Feind zu besiegen, der zu allem Überfluss auch noch gegen die grüne Energie immun zu sein scheint. In einem aussichtslosen Gefecht starben unzählige Lanterns, einige aber, darunter auch John Stewart, wurde gefangen genommen und vermutich auch gefoltert.
Wie diese beiden Storylines weitergehen, ob sie enden, ob sie Sinn machen und ob sie mir gefielen, seht ihr in folgender, kurzer Review.

Green Lantern #5

Letztes Mal endete es ja damit, dass sich die Koruganer mit den Kraftringen gegen Sinestro wandten. Allerdings war ja ziemlich klar, dass diese Ringe nicht gegen deren Erschaffer eingesetzt werden können – die Wut der Koruganer, die Sinestro einst in ein faschistisches System einfügte, nehmen sie allerdings auch nicht. Und dann ist da ja auch noch das Problem, dass die Zellen eigentlich Entladungszellen sind, welche die Ringe eben entladen sollen, damit die Mitglieder des Sinestro Corps (heisst es eigentlich schon Akrillo Corps?) unsere Laternen ganz bequem töten können. Aber Sinestro hat natürlich einen Plan.
Seine Batterie kann natürlich fliegen (und den Folterarzt töten), ein Loch in die Tür sprengen und auch hals Batterie wieder aufladen. Zusammen setzen sie dann den Plan um, aber Sinestro ist natürlich immer noch nicht auf Korugar willkommen. Zwar hat er sein Volk gerettet, allerdings geriet es ja erst durch ihn in diese Misere. Dafür liegen nun aber unzählige komatöse gelbe Laternen auf Korugar herum, die Sinestro alle nach Oa bringt, während Hal mit leerem Ring zur Erde zurückkehrt. Der Pakt sah zwar einen Ring vor, leider aber keine Batterie für ihn. Dafür stellt er allerdings fest, dass alles, was er je wollen wird, ist, eine Green Lantern zu sein. und Carol.
Er offenbart sich ihr, bittet um eine zweite Chance und das ist sogar ein bisschen romantisch, allerdings auch unglaubwürdig, geht ihre On-Off-Beziehung doch jetzt wie lange? 40 Jahre? Länger? Da Hal aber keine GL-Batterie hat, können die beiden ja vielleicht mal ein bisschen verreisen oder lange ausschlafen oder so.
Trotzdem kriegen wir aber auch einen Teaser auf die nächsten Geschehnisse. Die Wächter nämlich wollen die erste Lantern befreien (wer auch immer das ist), welche das Corps ablösen und die dritte Armee anführen soll. Sogar Sinestro warnt stets vor der Gefahr, die von den Wächtern ausgeht, aber da sie jetzt auch Ganthet, den emotionalsten der blauen Kerle, gehirngewaschen haben, wissen wir, dass wir da ein ernstes Problem bekommen.

Green Lantern Corps #5

Während die anderen Lanterns von den Hütern festgehalten und gefoltert werden, hat Guy Gardner ein Problem. Wie besiegt man einen Feind, der gegen deine einzige Waffe immun zu sein scheint? Natürlich mit den härtesten Typen, die man auf Oa finden kann. Sie heissen Mean Machine und zögern nicht lange, dem Sondereinsatzkommando, das Guy zusammenstellt (darunter auch Isamot Kol, Sheriff Mardin, Hannu und Brik). Natürlich verstecken sie sich auch unter Guys Bar, dem Warriors, und wollten eigentlich gar nicht gefunden werden. Einem Selbstmordeinsatz können sie aber auch nicht widerstehen.
Kaum treffen die beiden Gruppen aufeinander, liegen sie natürlich im Streit, pöbeln, graben, prügeln – man kennt das ja. Trotzdem besteht das alte Problem, dass sie keine effektive Waffe gegen die Hüter haben. Aldo hat die rettende Idee: Eine Angstbombe und Knarren.
Also werden auf dem Weg zu einem Schmugglerschiff, das die Laternen mit Waffen versorgen soll, noch zwei besonders gefährliche Mitglieder des Sinestro  Corps, Fatman und Little Boy, eingepackt, wovon Salakk natürlich wenig begeistert ist.
Doch zuvor setzt der Martian Manhunter die Truppe noch darüber in Kenntnis, wer die Hüter eigentlich sind. Und die Geschichte ist wahrlich abgefuckt. Die Wächter nämlich schafften alle Green Lantern Batterien nach Urak, dem Heimatplaneten der Hüter, von wo die Laterns sich jederzeit ihre Laternen mittels eines Wurmlochs holen konnten. Eins ar Urak arm und trostlos, doch Dank der Laternen sprühte es dort nur so vor Leben und die Urakaner wurden reich und satt, hüteten eben die Laternen und alles war gut. Nun, bis die Wächter scheinbar grundlos die Laternen entfernten und Urak wieder arm und trostlos wurde. Daher mussten die Hüter handeln, raubten Wasser, Pflanzen und Tiere von anderen Planeten, schworen den Wächtern Rache und wollen nun an die große Zentralbattiere auf Oa, um ihren Planeten zum Zentrum des Universums zu machen.

Fazit: Die Green Lantern Ausgabe ist schön und gegen Ende sogar sehr friedlich und angenehm. Hal ist ein Mensch und vielleicht geht es in der nächsten Ausgabe eher um Sinestro, während Hal einfach ein langweiliger Testpilot ist. Das Ende war natürlich ziemlich absehbar, aber dafür, dass es eigentlich der erste Run mit Sinestro als GL war, ist es schon sehr gut gelaufen. Zumal Sinestros Arschlochigkeit wieder herrlich zelebriert wurde, man aber genau merkt, dass es ihn innerlich vielleicht doch nicht… nein, das ist Quatsch. Sinestro ist ein Arschloch. Ich mag ihn.
Die Green Lantern Corps Story hingegen ist spannender denn je. Guy Gardners Team ist klasse. es ist skrupellos, hart und zumindest Mean Machine (und auch Guy) zweifeln an den Wächtern. Mir gefallen vor allem auch die unkonventionellen Lösungen (Waffen!), auf die sie zurückgreifen müssen. Natürlich versteht man auch prima das Handeln der Hüter und ich bin mir sicher, dass das alles in einem riesigen Knall enden wird. Großartig. Wie immer.


0 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert