Comicreview: Deadpool #13

Published by Marco on

Herausgeber: Panini.
Veröffentlicht: 29.01.2013
Künstler: Daniel Way, Carlo Barberi, Salva Espin
Art: A4 Heftchen (enthält Deadpool #44-46)
Seiten: 68
Sprache: deutsch
Preis: 5,95 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Das Cover sollte genügend Leute abschrecken, dass man auf jeden Fall einen Sitzplatz bekommt
Rating: 4 von 5 abgetrennte Daumen

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, leider ohne Leseprobe.

In der letzten Ausgabe war unser Lieblingssöldnerschrägstrichheld gerade aus der Irrenanstalt in England entkommen, traf auf die Queen, dir ihm ein paar wichtige Tipps zur persönlichen Reife gab und entdeckte, dass die ihn behandelnde Ärztin eine ungesunde Affektion für ihn entwickelte und zu einer Stalkerin wurde. Und das alles, obwohl unser Wade doch eigentlich nur sterben möchte und ihn sein Heilfaktor immer und immer wieder davon abhält. Wie es mit seiner irren Stalkerin weiter geht, sie noch alles anstellte und wie ich das alles fand, könnt ihr in folgender Review nachlesen.

Und was steht da so?

Eigentlich müsste Dr. Ella Whitby doch seine Traumfrau sein. Sie kleidet sich wie er, tötet wie er und ist ihm völlig verfallen. Tatsächlich aber beunruhigt es ihn, dass sie es in seinem Namen tut und wie jeder, der schon mal an jemanden geriet, der einen komplett kopiert, weicht er zurück und ist mehr oder weniger von ihr angeekelt. Als er ihre Wohnung durchsucht, um Antworten zu finden, findet er nicht nur ein paar als Deadpool verkleidete Leichenteile, die auch teilweise von ihm stammen, im Kühlschrank, sondern eine erschreckende Notiz: Sie willen den Anstaltsleiter Aimes umbringen und Deadpool muss es verhindern.
Auf dem Weg zu seiner Wohnung überlegt Deadpool, wie er ihn umbringen würde, denkt sich verschiedene kreative Möglichkeiten aus und kommt auf die Idee, ihn zu Teebeuteln. Nicht wie in einem beliebten X-Box-Spiel, sondern mit einer Teebeutelbombe. Kaum ihn Aimes Wohnung angekommen, wartet dort auch schon Whitby auf ihn. Allerdings geht der Plan schief und der einzige, den sie an diesem Abend in die Luft sprengt, ist sie selbst. Zurück in ihrer Wohnung ist Wade gerade mit dem Beseitigen seiner Leichenteile fertig geworden, als die verkohlte Whitby in der Tür steht und schlussendlich doch erkennt, dass es für die beiden keine Zukunft gibt und richtet sich selbst.
Wer (oder eher was) allerdings eine Zukunft hat, ist der böse Deadpool, der aus den aufgetauten Leichenteilen des guten Deadpool besteht und sich im Müllwagen selbst zusammensetze. Ein bisschen, wie der Evil-Ash aus “Army of Darkness”, aber wirklich nur ein bisschen. Und während der gute Deadpool als blinder Passagier auf einem Frachter in die Staaten zurückkehrt (und dabei noch ein paar geschmuggelten Mädels befreit und sich von Hundefutter ernährt), kapert der Evil-Deadpool einen Privatjet, schmeisst den angezündeten Passagier aus eben jenem und lässt den Jet in New Jersey auf einer Brücke aufschlagen, von der Deadpool (der gute) gerade einen Selbstmörder rettete. Als der Evil-Deadpool dann auch noch Good-Deadpools Lieblingschimichangakneipe explodieren lässt, kommt es zum unvermeidlichen: Einem Kampf auf Leben und Tod. Natürlich mit Klassikern wie dem alten “Müllwagen-ins-Gesicht”-Trick und einer Vertagung auf eine spätere Gelegenheit mit besseren Waffen. Allerdings weiß der böse Deadpool auch alles, was der gute Deadpool weiß – zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als die verschiedenen Kopfteile von ihm abgetrennt wurden. Und dann ist da ja auch noch Captain America! (warum auch immer, aber das erfahren wir dann in der nächsten Ausgabe)

Und? Meinung!

Schön, schön, schön. Als Ella Whitby so verkohlt in der Tür stand, dachte ich noch, dass die beiden sich jetzt endlich daten können, da sie sich selbst ja auf eine Ebene brachten. Aber sie starb dann und das war ein bisschen schade. So richtig sexy war das Girly-Deadpool-Outfit an ihr aber auch nicht. Die Story um den Evil-Deadpool ist allerdings richtig cool und ich habe in der Nacherzählung total versäumt zu bemerken, dass sein linker Arm ja eigentlich einer seiner rechten ist und das alles total merkwürdig aussieht, mit so einem verkehrtrummen Arm. Auf jeden Fall verspricht deren Auseinandersetzung nicht nur überaus actionreich zu werden, sondern vor allem ja auch witzig, weil zwei Deadpools vermutlich wirklich besser sind, als ein Deadpool. Tatsächlich hätte man dann ja sogar sechs Deadpools, wenn beide die selbe Persönlichkeitsstörung haben. Und wo müsste man so einen Deadpool eigentlich teilen, dass am Ende jeder einen haben kann, wenn er möchte? Und was sucht Captain America da? UND WARUM GAB ES NICHT MAL EINE REFERENZ AUF “ARMY OF DARKNESS”? HÄ DANIEL WAY? BEANTWORTE MIR DAS! Echtmaljetzt. Istjaso. Nächstes Mal möchte ich das bitte nachgereicht haben.

Fazit: Leider ist das keine einsteigerfreundliche Ausgabe, was mich als Sammler natürlich freut, die ich unbedarften Lesern allerdings nicht so gut empfehlen kann. Aber so sehr, wie ich hier immer schwärme, habt ihr vermutlich eh schon alle alten Ausgaben aufgekauft. Wenn nicht, solltet ihr ganz dringend darüber nachdenken.

 

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar.


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