Comicreview: Doktor Strange – Season One

Published by Marco on

DOKTORSTRANGESEASONONE_641[1]Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 12.03.2013
Künstler:Greg Pak, Emma Rios
Art: A4 Softcover (enthält komplett “Season One: Doc Strange”)
Seiten: 116
Sprache: deutsch
Preis: 14,95 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Macht euch auf Fragen über die Figur gefasst, die ihr dann beantworten müsst.
Rating: 3 von 5 Vishanti fanden es gut (okay, es sind eigentlich nur 3, aber damit lässt sich schlecht bewerten)

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini mit Leseprobe bei mycomics.

Mittlerweile bin ich von den “Season One”-Bänden, die Panini stellvertretend für Marvel in Deutschland publiziert, ja sehr angetan. Manche sind sehr gut und sehr interessant, andere sind es weniger, obwohl sie trotzdem noch überaus ansprechend sind. Dieses Mal konnte ich mehr über die Geschichte und die ersten Abenteuer von Doktor Strange, einer wohl mittlerweile eher unbekannteren Figur des Marvel’verse, lesen. Was es mit dieser Figur genau auf sich hat, warum man ihn vielleicht kennen sollte und wie ich diese Aufbereitung der Figur finde, könnt ihr in folgender Review nachlesen.

Wer ist eigentlich dieser Doktor Strange? Hat er überhaupt eine Lizenz?

Stephen Strange war einst ein angesehener Chirurg, bis ihm ein schwerer Unfall seiner Hände verstümmelte. Sie sind zwar noch intakt, allerdings für seinen Job nicht mehr zu gebrauchen, was schlimm ist, da Strange sich einzig über seinen Job definierte. Geld, ein guter Ruf, eine gewisse Macht, das alles brachte ihm sein Talent und alles scheint auf ewig verloren zu sein. Allerdings hörte er von einem alten Emeriten, der tief in den Bergen Tibets wohnt und wohl über erstaunliche Heilungsfähigkeiten verfügt. Strange glaubt diese Geschichten, als Mann der Wissenschaft, natürlich nicht, allerdings ist er seine einzige Hoffnung, sein Leben wieder zu bekommen.
Nach einer langen, beschwerlichen Reise erreicht er den alten Mann, der sich als mystischer Weiser entpuppt, der mit mächtigen Geistern im Bunde steht – den Vishanti. Doch nicht jeder darf ihre Macht nutzen.
Strange wird sein Schüler, lernt fleissig die Theorie, doch kann er die Macht der Geister nicht anrufen. Sein Mitschüler, Wong, ist da allerdings wesentlich begabter, doch mangelt es ihm an Geduld. Als dann eines Tages noch Sofia erscheint, beginnen erst die wirklichen Probleme. Sie berichtet von mächtigen Ringen, die dringend gefunden und unschädlich gemacht werden müssen, da ihre Macht viel zu groß für diese Welt ist. Wong, Strange und Sofia begeben sich auf eine beschwerliche Reise.

Das klingt, höhö, strange.

Am Ende der Reise ist natürlich alles gut, allerdings ist der Weg weitaus beschwerlicher, als die drei es jemals für möglich gehalten haben könnten. Nicht nur, dass Wong und Strange sich sowieso schon nicht grün sind, verfügen die Ringe jeder für auch allein über eine gewisse Macht. So ist es zwar leicht offensichtlich bösen Menschen diese Ringe abzunehmen, allerdings fällt die Entscheidung schon schwerer, wenn der Ringträger mit ihnen Gutes bewirkt. Dazu kommt dann noch der Schurke, der die Ringe gerne für sich hätte und das Problem, dass Strange über lange Zeit nicht die Geister anrufen kann, um die es eigentlich geht. Die Reise, die die drei absolvieren, ist also nicht nur eine Reise, um großes Unheil zu verhindern, sondern auch eine Reise für die beiden Schüler, die daran selbst wachsen müssen. Aber keine Sorge, am Ende wird natürlich, wie immer, alles gut.

Geister und Magie? Hoffentlich ist das alles auch ansehnlich.

Das ist es tatsächlich. Während die normalen Szenen durchaus grundsoldies Handwerk sind, das man so schon öfter mal sah, aber annehmbar ist, sind die Szenen, in denen die Vishanti einen Auftritt haben, doch sehr schön anzuschauen. Sie sind sehr bunt, wirr, aufregend, verworren, symbolträchtig und verwirrend, eben wie man sich den Kontakt zu Geistern vielleicht vorstellen mag. Man kann die Gesichter sehr gut deuten, erkennt die Gefühlsregungen der Protagonisten, was ja in letzter Zeit ein Problem im Mainstream zu sein scheint. Aber ich mag das hier doch ganz gerne.

Empfehlung?

Ich glaube, wenn man mehr über Doktor Strange erfahren möchte, der ja doch eine Figur ist, über den man nicht sehr viel weiß, ist das hier ein guter Ansatzpunkt. Die Geschichte mach Spaß, ist allerdings auch recht vorhersehbar. Aber manchmal ist es ja auch das, was man möchte. natürlich kann Doktor Strange irgendwann diese Macht benutzen, natürlich werden Wong und er Freunde und natürlich ist ihm sein altes Leben irgendwann nicht mehr ganz so wichtig, aber das sind ja Dinge, die man erwartet und sich wünscht. Der Band ist nicht der beste aus der Reihe, aber er ist recht gut und schön lesbar und ist in ein paar kurzen Augenblicken gelesen. Aber das ist ja nicht unbedingt etwas Schlechtes.

Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar

3 Comments

Ben · 15. April 2013 at 13:40

Der Doctor Strange Film ist übrigens sehr sehenswert wie ich finde. Also wenn man den Charakter kennt und mag.
Erzählt nämlich auch die Geschichte mit den kaputten Händen und dem Lernprozess und sowas alles. 🙂

Marco · 16. April 2013 at 21:13

@Ben: Es gibt einen Doktor Strange Film? Danach muss ich jetzt mal suchen 😀

Marco (@Fadenaffe) · 15. April 2013 at 13:34

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