Comicreview: Green Lantern #10 von Panini

Published by Marco on

GREENLANTERN10_955[1]Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 12.03.2013
Künstler: Geoff Johns, Pete Tomasi, Doug Mahnke, Fernando Pasarin
Art: A4 Softcover(enthält “Green Lantern #10″ und “Green Lantern Corps #10”)
Seiten: 52
Sprache: deutsch
Preis: 4,95 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Die Heftform macht es möglich, das stetige “Woah” des Lesers eher nicht.
Rating: Nok Nok Nok Nok Nok

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini mit Leseprobe beimycomics.

Mit dieser Review bin ich ganz ehrlich etwas hinterher, steht doch die neue Ausgabe schon fast an. Trotzdem will ich euch meine Gedanken darüber nicht vorenthalten und werfe direkt wieder die altbekannte Frage in den Raum: Wo waren unsere Helden, als wir sie das letzte Mal sahen? Hal Jordan und Sinestro konnten gerade den Fängen des Indigo Stammes entkommen und lernten den Wächter von deren Batterie kennen, der ihnen erzählte, dass Abin Sur, der eins Hal den Ring gab, dieses Corps gründete, um das Universum vor den Wächtern und der dritten Armee zu schützen. Da Abin aber tot ist deaktivierte der Wächter die Batterie und die Mitglieder des Indigo Stammes wurden wieder normal und zu den grausamen Sadisten, die sie waren, bevor sie Teil des Stammes wurden. Nun machten sie Jagd auf unsere Helden.
Währenddessen stand John Stewart wegen des vermeindliches Mordes an Lantern Kallak vor Gericht und gestand seine Schuld ein. Die Alpha Lanterns waren sowas wie zufrieden, den Wächtern war es egal, aber die anderen Lanterns waren mehr als unzufrieden – allen voran Guy Gardner. Wie es mit unseren Helden weiter geht, erfahrt ihr nach dem Klick!

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Green Lantern #10

Unsere Helden kämpfen sich, verfolgt von den befreiten Psychopathen, durch den Wald auf Nok. Sinestro will natürlich kämpfen, sieht aber mehr oder weniger schnell ein, dass keine Chance hat. Bei der Flucht treffen sie auf den kleinen, knubbeligen Wächter der Indigo-Batterie und während Sinestro ihn drohend überzeugen will, dass er die Batterie reaktiviert, bemerkt Hal, dass Furcht hier gar nichts bringt. Hal versucht es mit Worten, aber ich persönlich finde einen abgebrochenen Ast an der Kehle auch überzeugender. Jedenfalls kann Hal den Wächter überzeugen, dass er die Batterie wieder anschaltet, allerdings ist sie so sehr zerstört, dass sie einen Initialfunken benötigt. Aber von Mitgefühl ist auf dem ganzen Planeten keine Spur mehr.
Außer bei Iroque, der Kindsmörderin und der schlimmsten von allen. Sie kann ihr Dasein ohne den Ring nicht ertragen und das genügt schon, damit alles wieder beim Alten ist. Blöderweise werden allerdings wirklich alle wieder dem Indigo Stamm zugeführt, darunter auch Sinestro und Black Hand. Dieser stürzt sich aber lieber in den Tod, als wieder ein Sklave zu sein – der schwarze Ring kehrt zurück.
Hal kann aber Sienstro auch noch aus dem Stamm quatschen. “Wir werden ihn freilassen– wenn du uns dein Wort gibst, dass er ohne unseren Ring Erlösung findet” – “Ich will es glauben.” Huh, Gänsehaut.

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Green Lantern Corps #10

Während John Stewart in seiner Zelle sitzt, das Todesurteil wurde gerade von den Alpha Lanterns gesprochen, und sich mit der Familie seines Opfers aussöhnen möchte (sie möchten ihn lieber sterben sehen, als ihm zu vergeben), beraten sich die Alpha Lanterns, die Wächter und natürlich auch Guy Gardner in seiner neuen Rolle als Sentinel, quasi ausschließlich direkt den Wächtern unterstellt, wer denn das Urteil nun ausführen soll. Sollen die Wächter John töten? Nein, diese wollen sich aus dieser Entscheidung, weil sie sie nicht unterstützen, raushalten. Sollte iene zufällig gewählte Gruppe von Lanterns ihn töten? Nein, keine Lantern darf eine andere töten. Da ist Guy dagegen und fordert, dass die Alpha Lanterns ihre Drecksarbeit gefälligst selbst erledigen sollen. Aber ob es dazu kommt?
Denn Guy verfolgt einen ganz anderen Plan, der vorsieht John zu befreien. mit ein paar anderen Lantern, darunter natürlich wieder so beliebte Gesichter wie Sheriff Mardin und sogar Kilowog. Es entbrennteine heisse, effektgeladene Schlacht, anderen Ende John und Guy zwar entkommen können, die Alpha Lanterns jedoch die Ringe der anderen Lanterns deaktivieren.

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Fazit: Irre! Die Ausgabe von “Green Lantern” ist nicht nur spannend bis zum Ende, sondern auch voller Gefühl und dunkler Schatten, die schlimmes erahnen lassen. Jetzt, wo die schwarzen Ringe wieder aktiv sind, können wir furchtbares erwarten, aber auch der Umstand, dass Hal glaubt, Sinestro könne wieder ein Guter werden, ist ziemlich überraschend.
Die Geschichte um John Stewart ist allerdings wirklich interessant, greift es doch die alte Frage auf, wann Mord gerechtfertigt ist, ob die Todesstrafe Sinn macht und wer da dann zum Henker werden sollte, wer also solch eine Verantwortung tragen könne. Der Kampf am Ende war wirklich ungeheuer beeindruckend und spannend, endete aber leider in einem Fiasko. Interessant ist hier vor allem auch der Umstand, dass John sich selbst als Schuldigen sieht und seine Strafe gerne annehmen möchte. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wohin das alles führen soll, aber diese Ausgabe war wieder so ungeheuer stark, dass ich endlich wieder stolz und froh bin, ein GL-Fan zu sein. Allerdings frage ich mich ernsthaft, wer das hier eigentlich liest. Gebt doch mal Wort, dass ich weiß, dass ich das nicht nur für mich schreibe. Bitte. Bittebitte.


3 Comments

Stammleser · 6. April 2013 at 21:01

Bin kein Freund vieler Worte, lese aber immer mit.

Marco · 8. April 2013 at 21:21

@Stammleser: Dabei freu ich mich doch immer total über jeden Kommentar. Auch, wenn es einfach nur eine einfache Zustimmung ist. Nur keine Scheu 😀

Marco (@Fadenaffe) · 6. April 2013 at 12:56

#MindsDelight Comicreview: Green Lantern #10 von Panini http://t.co/bE2wSQO0xa

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