Comicreview: Die große “Marvel Zombies Collection” Band 1 von Panini

Published by Marco on

MARVELZOMBIESCOLLECTION1SOFTCOVER_SC_981[1]Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 19.11.2013
Künstler: Robert Kirkman, Sean Phillips
Art: Softcover (enthält jeweils komplett “Marvel Zombies I” #1-5, “Marvel Zombies II” #1-5, “Marvel Zombies: Dead Days”)
Seiten: 292
Sprache: deutsch
Preis: 24,99 € (SC) / 39,00 € (HC)
U-Bahnlesetauglichkeit: ES ist ein bisschen mächtig und außerdem, na ja… Zombies!
Rating: 5 von 5 untote Superhelden verlangen nach meeeehr!

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini als Softcover/Hardcover, leider ohne Leseprobe.

Vermutlich sind euch die “Marvel Zombies” bereits ein Begriff. Wenn allerdings nicht, dann solltet ihr jetzt aufhorchen, da ihr dann etwas ganz Tolles vor euch habt. Stellt es euch einfach mal vor: Das Zombievirus grassiert im Marvel-Universum und niemand ist immun. Klar, dass die normalen Menschen als erstes Sterben, aber interessant ist doch die Frage, was eigentlich aus den Helden wird, wenn sie der Hunger plagt und noch wichtiger ist vermutlich die Frage, wen ndie ganze Welt aufgegessen wurde. Ob das am Ende wirklich so gute Stories sind, wie immer alle sagen, ob das bei dem ganzen Zombiehype in den Medien immer noch Spaß macht und wie ich das alles fand, könnt ihr in folgender Review nachlesen.

Und macht es denn noch Spaß?

Unglaublich viel sogar. Mittlerweile sind die Zombies aus Filmen, Serien und natürlich Comics nicht mehr wegzudenken und man hat das Gefühl, als hätte man irgendwie schon jede Facette entdeckt und in irgendeinem Medium verwertet. Sicherlich funktioniert das alles hier und da immer noch ganz schön gut, aber Zombies sind Zombies und irgendwann wird auch dieser Trend sich erledigt haben. Aber wisst ihr was trotzdem immer noch total viel Spaß macht? Superheldenzombies. Superhelden, die zu Zombies wurden und Zombies, die irgendwann mal Superhelden waren, das aber schon fast vergaßen, weil sie nur noch an die nächste Mahlzeit denken können (Vorzugsweise natürlich Superhelden).
Ungefähr darum geht es bei den “Marvel Zombies”. Während anfangs noch ein paar Helden existieren, die noch nicht infiziert wurden, versuchen sogar die Zombies selbst ein Heilmittel zu finden. Darunter beispielsweise Hank Pym, der recht früh erkannte, dass er nur klar denken kann, wenn er gerade etwas gegessen hat. Was macht man also? Man hält sich einen Black Panther frisch und filetiert ihn je nach Bedarf.
Und das ist sogar nur eine der wirren Ideen, die Kirkman hier umsetzen durfte. Man muss allein schon daran denken, dass die Helden natürlich auch weiterhin über ihre Fähigkeiten verfügen und diese auch einsetzen. Nur sterben sie nicht, wenn sie schwer verwundet sind, sodern vegetieren einfach weiter vor sich hin. Spannend wird es aber genau an der Stelle (okay, spannender – spannend ist es immer), an der Galactus auftaucht und den Planeten verspeisen möchte.

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Was genau passiert denn, als Galactus auftaucht?

Was denkt ihr denn, was passiert, wenn man eine Horde ausgehungerter Superheldenzombies auf einen riesig großen Alien lost lässt? Immerhin geschieht das ja noch im ersten Band, der gerade mal ein gutes Viertel des Buches ausmacht.
Auf jeden Fall hat Kirkman sicherlich irgendetwas äußerst Unangenehmes tun müssen, um diese ganzen irren Ideen durch zu bringen, die ihren Weg in die Serie fanden. Natürlich auch die große ganze Geschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte streckt, aber natürlich auch die vielen kleinen lustigen Details, wie beispielsweise ein ständig heulender Spider-Man (er aß seine Tante und MJ) oder ein Captain America, dem ein großer Teil seines Schädels fehlt.

Aber ist das wirklich so gut, wie immer alle sagen

Tatsächlich ist es hauptsächlich witzig, was man da am Ende draus macht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber es ist schon etwas ziemlich Besonderes, weil hier einfach alle Charaktere, die man so kennt, ineiner völlig surrealen Welt agieren und man ziemlich genau bemerkt, wie gut die Figuren mit ihrer Situation klar kommen – die einen besser, die anderen natürlich schlechter. Und auch, wenn die Geschichte ziemlich absurd ist, fühlt sich das Handeln der Figuren doch sehr korrekt an und nicht so fremd, wie man es erwarten würde. Und ey – außerdem macht es auch total viel Spaß.
Fazit: Vermutlich muss ich euch nicht viel mehr erzählen, weil der Band genau das liefert, was man erwartet. Allerdings auch noch ein bisschen mehr, sind die Charaktere doch sehr gut augeformt und unterschiedlicher, als man vielleicht annehmen mag. Es sind zwar Zombies, sie haben aber eben doch immer noch ihr Bewusstsein und ich glaube das macht es ein bisschen aus. Darüber hinaus bekommt man auch eine schöne Covergalerie, in der sich zombiefizierte Versionen bekannter Comiccover befinden. Am tollsten ist der Band aber allein dadurch, dass er umfassend ist und man endlich die ersten Serien in einem Paket bekommt. Die anderen folgen bestimmt sehr bald.

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar

3 Comments

Evelyn · 13. Januar 2014 at 15:47

Also nach der Rezension hätte ich wahnsinnig Lust das mal zu lesen, allerdings fürchte ich ja, dass mir das Körpergemansche ein bisschen zu sehr an die Substanz gehen wird.

Marco · 15. Januar 2014 at 15:51

@Evelyn: Sooo viel Gemansche ist das gar nicht. Zumindest ist es nicht sonderlich explizit, wie man es beispielsweise von The Walking Dead kennt. Man sieht es schon, aber es ist so comicig, dass man da bestimmt nicht so extrem angeekelt ist. Würde ich sagen. *g*
Ansonsten solltest du, wenn du da Bedenken hast, das lieber im Buchhandel kaufen und vorher mal drin blättern, ob dir das zusagt. Ich will dich mit meinen Tipps hier ja auch nicht verstören 😀
Oder du guckst mal online, ob du nicht auf dem ein oder anderen Wege an eine Leseprobe kommst. Wenn du weisst, wie ich mein. 🙂

Herr Friedersdorf (@Fadenaffe) · 13. Januar 2014 at 15:37

#MindsDelight Comicreview: Die große “Marvel Zombies Collection” Band 1 von Panini http://t.co/mLGV5Tp5Rm

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