Comicreview: Green Lantern #20

Published by Marco on

GREENLANTERN20_Heft_268Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 14.01.2013
Künstler: Peter J. Tomasi, Tony Bedard, ChrisCross, Hendry Prasetyo, Jim Calafiore, Javier Pulido
Art: Heft (enthält “Green Lantern Corps” #18, “Green Lantern: New Guardians” #18)
Seiten: 52
Sprache: deutsch
Preis: 4,99 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Ich weiß nicht, wie Mordszenen auf jeder Seite im ÖPNV so ankommen.
Rating: 5 von 5 spannende alternative Realitäten

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, mit Leseprobe bei mycomics.

Es ist vielleicht ein bisschen bezeichnend, dass in einem deutschen “Green Lantern”-Comic gar keine Ausgabe des englischsprachigen “Green Lantern”-Comics zu finden ist. Trotzdem gehört es ja auch gerade zum Mega-Event und weil ich da eigentlich alles einsaugen würde, was mir da geboten wird, ist es viel eher bezeichnend, dass mir das egal ist und ich mich über eine tolle Green-Lantern-Story freue. Endlich mal wieder eine tolle. Das hatten wir ja schon seit der “Blackest Night” nicht mehr, zumindest nicht in dem Ausmaß.

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Green Lantern Corps #18

Dieses Mal ist es der gute John Stewart, der die Volthoom-Behandlung bekommt. Und gerade der hat ja einiges in seinem Leben angestellt, wofür er gerne leiden darf. Die Zerstörung von zwei Planeten (Xanshii und Mogo), fast wäre er eine Alpha Lantern geworden und kürzlich gab es da ja noch den Mord an seinem GL-Kollegen, wofür er auch vor Gericht stand und was einen kleinen Bürgerkrieg unter den Lanterns auslöste, wodurch erst bekannt wurde, wie perfide die Wächter mittlerweile sind. Volthoom spielt nun mit seinen Gedanken, lässt ihn zur Alpha Lantern werden, wodurch er seine Kameraden töten muss. Er lässt ihn von den Wächtern der Batterien foltern, wodurch er von seinem Kollegen getötet werden muss. Er lässt Fatality, dessen Heimatplaneten Xanshii er sprengen musste (Sinestro ist Schuld), ihn aus Rache töten und sowieso ist John Stewart emotional einfach am Arsch. Nebenbei konnte Volthoom auch noch Fatality ergreifen, aber die hat nur ihren Planeten verloren, das ist gegen Johns Leid echt gar nichts.

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Green Lantern: New Guardians #18

Hier vergeht sich Volthoom auch wieder an Laternen – dieses mal an der Blue Lantern Silent Walker, an Star Sapphire Carol Ferris und natürlich an der Orange Lantern Larfleeze. Letzterer ist gar nicht so einfach zu manipulieren, ist sein Wesen doch das, was die Orange Lantern erst ausmacht. So wird jede Realität, die er ihm zeigt irgendwie zu der richtigen, in dem er ein gieriger, kleiner Troll ist. Habgier ist die stärkste aller Emotionen, wie Volthoom so schön sagt.
Bei Carol Ferris ist es schon etwas komplizierter. Ihre Macht ist die Liebe und Volthoom versucht sie ihr zu nehmen, in dem er sie ihren Job als Managerin der Ferris Flugzeugwerke nach dem Tod ihres Vaters nicht annehmen liess. Sie wurde zusammen mit Hal Pilotin, was irgendwie zum Angriff der Atlanter führter, wo beide fast drauf gehen. Natürlich besinnt sie sich, ist die Liebe in ihr zu ihren Kameraden und zu eigentlich allem doch viel zu stark.
Silent Walker hingegen wurde von Volthoom zur Green Lantern gemacht, der von Ganthet zu einem besonderen Auftrag gerufen wurde. Kaum ist er unterwegs muss er nochmal zurück (sein Junge hat irgendeine Schulaufführung), da sieht er, wie die dritte Armee seinen Planeten angreift. Durch die Hoffnung und den Glauben, dass alles gut werden muss, wird er wieder zur Blue Lantern und Volthoom hat wieder einmal versagt.

Fazit: Okay, es ist spannend und gerade der Part mit John Stewart ist so unglaublich krass und emotional, dass ich an der ein oder anderen Stelle nicht glauben konnte, dass man das so derbe umsetzen kann/darf. Allein die Stelle, wo er sich das Leben nehmen will, weil er mit dem Untergang von Xanshii nicht klar kommt. Das ist hart. Aber auch die anderen Geschichten sind sehr, sehr gut. Gerade, wenn wir mehr über Silent Walker erfahren, ist das immer eine gute Sache, wissen wir über das Blue Lantern Corps ja noch nicht so richtig viel. Welche Rolle Carol Ferris aber genau spielt, weiß ich auch nicht so richtig. Vermutlich hätte man da mal “New Guardians” verfolgen müssen. Aber die John-Stewart-Sache. Krass.


1 Comment

Herr Friedersdorf (@Fadenaffe) · 16. Januar 2014 at 16:50

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