Comicreview: Cable & X-Force

Published by Marco on

CABLEUNDXFORCE3_Softcover_464[1]Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 25.02.2014
Künstler: Dennis Hopeless, Salvador Larroca
Art: Softcover (enthält “Cable and X-Force” #10-14)
Seiten: 116
Sprache: deutsch
Preis: 12,99 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Monster aus fremden Dimensionen findet man ja eh schon in jeder U-Bahn.
Rating: 4 von 5 erfolgreich verhinderte Apokalypsen.

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, mit Leseprobe beimycomics.

“Cable & X-Force” gehört momentan für mich zu den spannendsten Marvel-Serien, die Panini verlegt. Eben weil sie sich außerhalb des Gutmutantenseins bewegen und lieber den Job erledigen, statt niemandem auf die Füße zu treten. In dieser Ausgabe wird dem Leser allerdings erst richtig bewusst, zu welchem Preis das alles geschieht.

Ist der Preis heiß?
Was wir mittlerweile ja schon wissen, ist, dass Cable im Zentrum des Geschehens dieser Serie steht, was nicht nur der Titel erahnen lässt, sondern vor allem auch weil er derjeniger ist, der dem Team erst einen Antrieb gibt. Er erhält nämlich auf höchst merkwürdige Weise Visionen von Dingen, die passieren werden, mit dem Wissen, dass er sie verhindern muss. Sein Team vertraut ihm da bedingungslos und geht sogar so weit, ihn da so weit wie möglich zu entlasten.
Alle außer Hope, die ganz andere Dinge im Sinn hat. Zwar will sie auch helfen, allerdings auf ganz anders.
Während das Team sind nämlich aufteilen muss, weil mehrere Katastrophen gleichzeitig zu beginnen scheinen, ist sie jemanden namens Blacksmith und findet ihn in einem menschlichen Verkleidung. Er bringt sie in die Zukunft um Dinge zu erfahren, die sie so nicht erwartet hätte.

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Dinge? Was für Dinge? Was für Katastrophen? Ist Domino dabei?
Domino ist sogar sehr oft dabei, handelt die eine Katastrophe doch von einem Mutanten, der spontan seine Kräfte entdeckt und dabei aus Versehen viele Menschen tötet, was natürlich verhindert werden muss. Leider ist sie mit der recht kurzsichtigen (im übertragenen Sinne) Boom boom unterwegs, weswegen das alles in purem Chaos endet. Witziges Chaos zwar, aber trotzdem Chaos, das Verfolgungsjagten, Stau, eine zerstörte Brücke und ein Paddelboot beinhaltet.
Um die andere Katastrophe kümmert sie sich zusammen mit ihrem Schwarm Colossus. Zwar sind die beiden irgendwie übereinander hinweg, allerdings merken beide, dass da auch mehr zwischen ihnen ist, als pure Körperlichkeiten. Nebenbei versuchen sie noch die Invasion von Dämonen aus einer anderen Dimension zu verhindern, aber die Aussprache der beiden liegt eigentlich im Fokus. Und das ist es ja, was wir lesen wollen.
Tatsächlich ist das alles aber nur Vorgeplänkel zu dem, was in der zweiten Hälfte des Bandes geschieht, denn zwischenzeitlich wurde auch Cable von den Avengers festgenommen. Interessanterweise haben Force und Doctor Nemesis ihre Katastrophe auf recht praktische Weise verhindern können, indem sie den Wurm, der die Welt bedrohte, gefangen nahmen und auf die Avengers Mansion zusteuern lassen, um Cable zu befreien.

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Aber was ist denn nun mit Hope?!
Diese sitzt in der Zukunft bei einer mysteriösen Kämpferin und dem Tüftler-Gnom-Mutanten Blacksmith und lässt sich die Umstände erklären. Die beiden haben nämlich Cables Gehirn angezapft und schicken im Visionen aus deren Realität, um die Katastrophen abzuwenden. Sind sind sich natürlich darüber bewusst, das Cable darunter leidet und starke Schmerzen hat, während er so viel Grauen sehen muss, aber es muss eben getan werden, was getan werden muss. Cable würde das ja ganz ähnlich sehen.
Immer, wenn Cable und sein Team dann die Gegenwart retten und die Zukunft ändern, verändert sich die Gegenwart, in der sich Hope gerade befindet zu einer neuen schrecklichen Version, die aber alle nicht so schlimm sind wie das, was die mysteriöse Frau bisher sah. Diese hat übrigens ein Gerät, das sie vor den Änderungen in der Zeit bewahrt, ist ja klar. Wer diese Frau ist? Nun…

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Fazit Ich bin tatsächlich überrascht, wie total gut das alles durchdacht ist. Zeitreisegeschichten sind immer eine Sache, allerdings kommen da ja noch etwas Romantik, immer neue schlimme Dinge und eben auch die Avengers hinzu, was das ganze total komplex werden lässt. Dazu ist es pure Action, allerdings mit einer Tiefe, die total schnell dafür sorgt, dass man sich in dem Comic verliert und einfach jauchzend Spaß hat. Es ist einfach pure Unterhaltung auf ganz tollem Niveau mit toll gezeichneten und durchdachten Charakteren, am Rande der Moralität, mit tollen Geschichten und einer großen Kelle Kreativität.

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar

1 Comment

Herr Friedersdorf (@Fadenaffe) · 19. März 2014 at 12:37

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