Comicreview: “Wolverine & Deadpool” #17 & #18

Published by Marco on

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Weil ich jetzt einfach beide Hefte in einem Rutsch gelesen habe und die Reviews für Comichefte ja tendenziell eher kürzer ausfallen, packe ich beide einfach mal in einen Artikel, weil das zum einen Sinn macht, mir Arbeit spart und ihr eigentlich keinen weiteren Nachteil davon habt. Ich hoffe es ist okay, da ich auch versuche, das alles nicht unbedingt kürzer zu fassen. Ihr werdet also erfahren, warum Wolverine sich so merkwürdig verhält, was er sich tätowieren lässt und wie Deadpool mit Hitler kämpft und sich als Spider-Man ausgibt, um eine hochhaushohe Riesenmaus zu bekämpfen. Ja. Comics.

Wolverine & Deadpool #17

In Sachen Wolverine erfahren wir lediglich, warum er sich der Truppe von The Offer überhaupt erst anschloss. Er ist nicht nämlich ob des Verlustes seiner Selbstheilungskräfte zum Schurke geworden, sondern arbeitet im Auftrag von Maria Hill undercover, um an Victor Creed aka Sabretooth ranzukommen. Nachdem dieser Wolverine zum langsamen Sterben verurteilte, ist dieser natürlich sofort dabei, allerdings bedeutet das auch, dass er sich von all seinen Freunden lossagen muss, was unter dem Strich bedeutet, dass er zu jedem möglichst arschig ist. Das trifft vor allem Kitty Pryde hart, war sie doch immer seine beste Freundin, die gar nicht versteht, was mit Logan nun los ist.

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Deadpool hingegen versucht Nick Fury vor einem zeitreisenden Hitler zu beschützen, der im Führerbunker von einem anderen Zeitreisenden überfallen wird, den er überwältigt und mit dessen Zeitmaschine er Rache an Nick Fury in der Zukunft, also in den 50ern, nehmen will. Deadpool aus der Zukunft, unserer Gegenwart, wird vom alten Nick Fury in die Vergangenheit, also in die 50er, geschickt, um das zu verhindern und lange Rede kurzer Sinn: Hitlers Kampfroboter aus der Zukunft wird von Cables Kampfroboter aus einer weiter entfernten Zukunft besiegt und am Ende muss man nur noch irgendwie seinen Selbstmord vortäuschen. Ja, Deadpool gegen Hitler ist genauso witzig und abgefahren, wie man es sich vorstellt. Und der Stil alter Comics, in dem das alles gehalten ist, trägt dazu nur noch bei.

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, mit Leseprobe bei mycomics.

Erscheinungsdatum: 04.11.2014
Seiten: 52
Format: Heft
Original-Storys: Wolverine 4, Deadpool 26
Autor: Paul Cornell, Brian Posehn, Gerry Duggan, Christopher Hastings
Zeichner: Ryan Stegman, Scott Koblish, Jacopo Camagni
Preis: 4,99 €

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Wolverine & Deadpool #18

Weil Wolverine jetzt nämlich keinen Heilfaktor mehr hat, kann er sich auch endlich mal tätowieren lassen. Der Heilfaktor hat das nämlich sonst immer einfach weggeheilt und ich hätte echt nicht gedacht, dass Wolverine wirklich so ein Typ ist, der sich Tattoos im Katalog aussucht. Glücklicherweise kennt jemand aus seinem neuen Team einen Tätowierer, der für jeden das perfekte Tattoo zeichnen kann. Es ist eine Superkraft. Eine sehr eigenwillige. Am Ende hat Wolverine nun das Tattoo einer Rose und fühlt sich damit super, weil er irgendwas damit verbindet. Allerdings erkennt einer aus dem Team langsam, dass er womöglich ein falsches Spiel spielen könnte. Trotzdem gehen sie alle zusammen in seine Stammkneipe, um ein bisschen mit Alkohol zu feiern (was er Dank des fehlenden Heilfaktors ja auch endlich kann), wo allerdings schon Thor auf ihn wartet (er veranstaltet da gerade einen Pokerabend. Ist das eigentlich so sein Ding? Poker? Keine Ahnung), der sie hochkant rausschmeißt.

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Und wieder ist Deadpool viel, viel besser! Dieser stößt in New York nämlich auf einen völlig übermüdeten Spider-Man, der von jemandem namens Chamäleon verfolgt wird. Statt ihn aber einfach anzugreifen, sticht er ab und zu mal mit einem Messer auf ihn ein und verschwindet dann, sich dem Namen nach passend tarnend, oder flüstert ihm schlimme Sachen ins Ohr. Weil dadurch Spider-Mans Spinnensinn ständig wie wild klingelt, kommt er einfach nicht mehr zur Ruhe. Auftritt Deadpool! Als das Chamäleon Spider-Man nämlich mit einem Beruhigungsmittel betäubt, schleift Deadpool ihn in eine Abstellkammer, wo er mit ihm das Kostüm tauscht und sich für Spidey ausgibt, um das Chamäleon zu finden. Und das ist genau so lustig, wie man es sich vielleicht gerade vorstellen mag.
Da werden schon mal Schurken hinten an ein Polizeiauto festgeklebt oder Spider-Pool trifft auf einen Schurken namens Massster, der Schlangen kontrollieren kann und ein Labor überfällt, wo er bei einem Unfall mit seinen Schlangen verschmolzen zu einer Riesenratte wird (im Comic ergibt das Sinn, aber in Comics ergibt alles Sinn). Spider-Pool muss da natürlich handeln und wirft einen Helikopter auf die Ratte, die daraufhin platzt und dieses typische Verwechslungsspiel, wo einer eine Waffe hat, aber beide aussehen wie Spider-Man in Deadpools Kostüm, gibt es natürlich auch noch.

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, mit Leseprobe bei mycomics.

Erscheinungsdatum: 02.12.2014
Seiten: 60
Format: Heft
Original-Storys: Wolverine 5, Deadpool Annual 2
Autor: Paul Cornell, Brian Posehn, Gerry Duggan, Christopher Hastings
Zeichner: Ryan Stegman, Scott Koblish, Jacopo Camagni
Preis: 4,99 €

Fazit: Die Wolverine-Geschichte ist in beiden Heften nicht besonders cool, weil hier einfach nicht viel passiert und das alles auch wirklich nicht so schön gezeichnet ist. Das sorgte jetzt übrigens sogar dafür, dass ich die Serie nur noch soweit lese, dass ich den aktuellen Sammelband komplett habe, damit ich dann Deadpool nur noch sammelbandweise lesen brauch. Weil der Wolverine hier? Der macht wirklich alles kaputt. Immerhin sind die Deadpool-Specials, in denen er allein auftritt, immer total super und lustig und genau das, was ich möchte. Dass ich mich da vorher noch durch den Wolverine-Unsinn quälen muss, hilft da echt niemandem. Außerdem sehen Sammelbände im Regal auch schöner aus.
Jedenfalls sind die Deadool-Geschichten wieder mal irre gut. Deadpool gegen Hitler? Ich wusste gar nicht, dass man das darf. Zumal es auch so irre absurd ist, dass man während des Lesens einfach nur leise in sich hineinkichert.
Und Deadpool als Spider-Man? Das ist eine so riesige Parodie auf Spider-Man, dass es einfach herrlich ist. Es ist liebevoll, aber auch witzig und bissig, dabei aber total lustig.

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für die Hefte.

1 Comment

Der Mann Marco (@Fadenaffe) · 3. Februar 2015 at 18:00

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