Comicreview: “Nova Bd 4 – Sündenfall”

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Wie bei allen Serien, die ein “Original Sin”-Tie-In haben, erfährt auch Sam Alexander hier Dinge, die er eigentlich nicht wissen wollte, handelt das Event doch genau davon – Von Geheimnissen, die man besser hätte ruhen lassen. Glücklicherweise ist aber auch Rocket Raccoon dabei, weswegen das ganze nicht nur verstörend für Sam, sondern zumindest auch unterhaltsam für den Leser wird. Denn wo Rocket Raccoon auftritt, sind blöde Witze und ein bisschen übertriebene Gewalt eigentlich vorprogrammiert.

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Uatu, der Wächter, der uns vom Mond aus bespannt, ist tot. Soweit dürfte es mittlerweile bekannt sein und bekannt sollte auch sein, dass das dazu führt, dass viele Charaktere im Marvel’verse Dinge erfahren, die besser für immer Geheimnisse hätten bleiben sollen. Das Problem ist nämlich, dass die Leute Dinge sehen, die unglaublich furchtbar scheinen, Visionen von Verrat, Lug und Betrug, hinter denen aber meistens noch viel mehr steckt.
Während Sam also fleißig Helme des Nova Corps sammelt, erfährt er nicht nur, dass sein Vater nicht nur immer noch lebt, sondern auch Teil eines eigenen Nova Corps war, das sich nicht unbedingt an die Regeln hielt und eher schadete als nutzte – das Black Nova Corps. So richtig mit eigenem Versteck und eigenen Regeln.
Und in genau diesem Versteck sollen Sam und Rocket Raccoon, die blöderweise von einem Schurken vergiftet wurden, eine Helm-Umporgrammierungsmaschine finden, bevor ihnen die Zeit abläuft und sie an dem Gift sterben. Und tatsächlich! Sams Vater, der frühere Nova Jesse Alexander, lebt noch und muss irgendwo als Gefangener als Gladiator gegen andere Gefangene antreten, bis ihm eines Tages urplötzlich die Flucht gelingt und er nun mit einem Haufen anderer Aliens den Weg nach Hause sucht.
Außerdem feiert Sam noch mit ein paar Mutanten von der Jean-Grey-Schule Halloween, aber das ist eine eher witzige Story, in der sie sich an ein paar Bullys rächen.

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Fazit: Obwohl es sich bei dem Helden hier um einen Teenager handelt, was manchmal echt irre nervig sein kann, ist diese Serie gerade dadurch besonders gut, da Sam es immer wieder versuchen muss sein normales Leben als Schüler und Sohn einer sich sorgenden Mutter mit einem Leben als Superheld, der eigentlich alles richtig machen will, es aber nie schafft, unter einen Helm zu bringen. Die schulischen Probleme sind wirklich immanent, da er so gut wie nie anwesend ist, aber die Suche nach seinem Vater treibt ihn halt mehr um, als das lösen von Integralen. Dazu versucht er noch irgendwie seinen Platz in der Riege der anderen Helden zu finden, wird dort aber genauso abgewiesen, wie von den Leuten in seiner Schule, die er ja eigentlich auch nicht so gut kennt. Und dann ist sein einziger Freund und Vertrauter, der Wächter Uatu, auch noch gestorben und eigentlich versucht er nur alles richtig zu machen, versagt aber auf ganzer Linie. Also wenn das keine Coming-Of-Age-Geschichte ist, die man Jugendlichen heutzutage zeigen kann, dann weiß ich auch nicht.
Allerdings ist es nicht der beste Band der Serie bisher, was vermutlich an dem Tie-in zu “Original Sin” liegt. Tie-Ins sind immer schwierig, wenn man das Event nicht wirklich verfolgt. Rocket reißt es natürlich wieder ein bisschen heraus und dass wir jetzt endlich wissen, dass sein Vater immer noch lebt, ist auch nicht schlecht, aber irgendwie fehlt es hier dann doch ein bisschen an dem, was in den ersten Bänden so viel Spaß machte. Vermutlich wird es aber in den Folgenden Ausgaben wieder besser.

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Erscheint am: 17.03.2015
Seiten: 116
Format: Softcover
Original-Storys: “Nova” #18-22
Autor: Gerry Duggan
Zeichner: David Baldeon
Preis: 12,99 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Lest doch, was ihr wollt!
Rating: 3 von 4 Novahelme

Disclaimer: Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar

1 Comment

Mad Marco: Furyaffe (@Fadenaffe) · 6. Juli 2015 at 17:00

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