Luna Lee spielt Klassiker des Rock auf einem Gayageum, einem traditionellen, koreanischen Instrument

Published by Marco on

Wenn ihr das Gayageum seht, wisst ihr eigentlich genau, wie das Ding klingt und was es ist. Prinzipiell ist es eine Zither und klingt eben auch so, aber die gute Luna Lee interpretiert darauf einfach klassische und mega bekannte Songs des Rock darauf neu und es klingt einfach so unbeschreiblich gut und ungewohnt und interessant und neu, ihr müsst das einfach so exzessiv anhören, wie ich es getan habe. Oben seht ihr natürlich schon mal “Free Bird” von Lynyrd Skynyrd und so einen Song darf man natürlich nicht einfach so covern. Luna Lee hat das aber total gemeistert, weil sie offensichtlich auch einfach mit ihrem Instrument umgehen kann.

Und es ist echt nicht natürlich, wie natürlich “Sultans of Swing” von Dire Straits auf dem Instrument klingt. Klar, ein Schlagzeug muss da irgendwie noch eingefügt werden, aber ansonsten weiß ich jetzt auch nicht.

In Berlin gibt es immer so eine Truppe, die in den U-Bahnen auf höchst nervige Weise “Hit the road Jack” spielt. Es ist furchtbar, weil sie dazu meistens ein Saxophon, sowas wie eine Rassel und eben einen auf eine Sackkarre geschnallten Lautsprecher, der irgendwie einen Beat vorgibt, benutzen, aber immer nur den Refrain spielen und manchmal dazu singen. Immer und immer wieder. Immer wieder. Es ist grausam und wenn du einen Berliner danach fragst, wird er vermutlich “BOAH JA FUCK” sagen, weil das einfach so unglaublich nervig ist, dass man sich das Lied kaum noch normal anhören kann.
Luna Lee kann das aber natürlich ganz zauberhaft spielen.

Ich bin mir relativ sicher, dass “Paint it black” für dieses Instrument geschrieben wurde und die Stones da nur ein altes koreanisches Volkslied interpretiert haben.

Und hier ist noch “Last Christmas” von Wham, weil. Jetzt habt ihr es dieses Jahr hier zuerst gehört.

Ich will aber lieber mit “La Grange” von ZZ Top schließen, damit ihr das nicht hasst und euch das Wort Gayageum merkt. Tatsächlich überlege ich gerade, ob es nicht vielleicht einfach nur so gut passt, weil der Aufbau einer Gitarre ja durchaus nicht unähnlich ist, Verzerrungen ja auch möglich sind, dafür aber die Art Akkorde anzuschlagen einfach nur ganz anders und viel komplizierter ist, am Ende aber durchaus ähnliche Töne dabei herauskommen. Keine Ahnung. Vermutlich ist das aber auch einfach alles nur ganz toll.
Natürlich wollt ihr jetzt auch ihren YT-Channel durchforsten, wo ihr dann neben noch viel, viel mehr Liedern auch entspannendere Klänge und ein paar Erklärvideos findet. Es ist das ganze Paket.


3 Comments

Ihr Jonathan Frakes. (@Fadenaffe) · 20. Oktober 2016 at 14:55

Luna Lee spielt Klassiker des Rock auf einem Gayageum, einem traditionellen, koreanischen Instrument https://t.co/eFFAwK2Pfo

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 42/2016 – nerdlicht.net · 21. Oktober 2016 at 10:44

[…] Diese sehr begabte Dame spielt Rock-Klassiker auf einem traditionellen Koreanischen Instrument. Großartig. Und wo das herkommt, gibt’s noch mehr davon. (via Minds Delight) […]

Sie hören: Luna Lee - Paint it black - DenkfabrikBlog · 9. November 2016 at 12:37

[…] Dank Marco weiß ich jetzt nicht nur, dass eine Gayageum eine koreanische Variante der hier allseits beliebten Zither ist. Ich weiß0 auch, dass es von einem meiner Lieblingssongs auch eine Gayageum-Variante gibt. […]

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