Dies ist kein Best of der Good News 2021, dies ist Good News Everyone CLII
Für die erste Ausgabe der Good News des neuen Jahres wollte ich eigentlich sowas wie ein Best of des Jahres machen, aber wisst ihr was? Ich finde Best ofs und Jahresrückblicke und sowas alles meistens richtig doof. Und wie soll ich mich da überhaupt entscheiden? Dass hier und da Krankheiten besiegt und ausgerottet wurden ist ja auch nicht unbedingt besser oder schlechter, als neue Akkutechnologien, das Sammeln von Plastik aus dem Meer, die Rückkehr von vermeintlich ausgestorbenen Tieren oder nicht ausgestorbenen Tieren in ihre gewohnte Umgebung oder diverse gesellschaftliche Entwicklungen. Außerdem bin ich nicht Oliver Geissen, der alles in eine Chartshow packen muss und noch weniger trage ich Turnschuhe zu Anzügen (Macht der das noch? Ich habe seit Jahren kein analoges Fernsehen mehr und gibt es diese Show überhaupt noch?).
Daher ist meine dieswöchige gute Nachricht einfach ein Verweis auf alle bisherigen Good-News-Artikel dieser Art, für den Overkill an guten Nachrichten, so zum Stöbern, wohlfühlen, sehen und spüren.
Meine persönliche gute Nachricht ist allerdings, dass ich zwischen den Jahren ja in Erfurt war. Warum? Ich bin beruflich und privat in den letzten Jahren einfach sehr oft in den Süden des Landes gefahren und dachte bei den Zwischenstopps des Zuges in Erfurt oft, dass ich hier echt mal irgendwann aussteigen und mir die Stadt anschauen müsste. Stattdessen bin ich einfach gezielt hingefahren und muss sagen: Es ist sehr schön dort. Das lag zum Einen sicherlich auch an meiner zauberhaften Begleitperson, zum anderen aber bestimmt auch an der Stadt selbst, die so tolle Dinge hat wie die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt (nicht gesehen) in einem sehr obszönen Dom (gesehen, sehr geil), eine immer noch belebte und bewirtschaftete mittelalterliche Wohnbrücke (ich steh auf Brücken), eine alte Synagoge, die die Geschichte der Stadt anhand von Pogromen und jüdischer Geschichte erzählt (sehr erschreckend und sehr beeindruckend gleichermaßen) und sehr nette Cafés und offenbar genau nur eine gute Bar hat. Offenbar, weil wir in vier Tagen drei mal dort gelandet sind. Das erste Mal, weil es nett klang, das zweite mal, weil der für ein Getränk besuchte Pub nicht sog geil war, und das dritte mal, weil ich beim zweiten mal meinen Rucksack dort vergaß. Es ist, wie es ist.
Außerdem sitze ich gerade an meinem neuen höhenverstellbaren Schreibtisch und versuche gerade nebenbei die perfekte Sitzhöhe herauszufinden, damit es sich nicht anfühlt, als würde ich gerade das erste mal auf einer Tastatur schreiben. Nebenbei habe ich noch sehr viel Essen von Silvester im Kühlschrank, weil wir zwar nur zu zweit waren, aber es essenstechnisch immer alles sehr gut miteinander meinen, und ein bisschen blöd ist, dass mein Rücken mich gerade etwas killt, weswegen ich vielleicht eher die perfekte Steh-, und nicht etwa Sitzposition, meines Schreibtisches herausfinden sollte.
Tatsächlich schreibe ich diesen Artikel auch gerade nur zwischen zwei beruflichen Tasks, weil es da diesen Monat ein bisschen sehr abgeht, ich aber die schönen Dinge auch nicht vergessen möchte. Ich kann also sagen: Das Jahr beginnt eigentlich ganz schön gut für mich. Das ist kein Angeben, das ist eher eine Wertschätzung.
Ich hoffe, ihr kamt auch alle gut rüber, es geht euch und euren lieben gut und ihr habt davon abgesehen, irgendwelche Vorsätze zu machen, die ihr nach 2 Monaten schon wieder vergessen habt. Das kann man nämlich alles das ganze Jahr über machen, wenn man es wirklich möchte oder muss – das hat mit Silvester nichts zu tun.
Das Jahr 2022 wird richtig gut. Ich spür das (aber nicht im Rücken).
SO MANY GOOD NEWS
Good News (mindsdelight.de)
2 Comments
TURBOMARCOW (@Fadenaffe) · 3. Januar 2022 at 16:43
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Tom Braider (@Tom_Braider) · 3. Januar 2022 at 18:06
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