Eine kurze Doku über Kassetten in Indonesien

Published by Marco on

Ich kann gar nicht so genau sagen, warum das bei mir so viel Nostalgie auslöst. Vermutlich, weil Kassetten auch in meiner Entwicklung eine sehr bedeutende Rolle spielten und ich mich hin und wieder noch dabei erwische, mal in das Game einzusteigen, weil viele Bands ihren Kram ja mittlerweile doch auch eher auf Tapes veröffentlichen. Warum auch immer. Vermutlich eben aus genau dieser Nostalgie heraus, aber auch mit diesem Gefühl einer Endlichkeit, weil Tapes halt durch das Anhören degenerieren.

Auf jeden Fall waren Mixtapes natürlich auch voll mein Ding und sowieso bin ich mit der Kassettensammlung meiner Eltern aufgewachsen und hatte damit sehr viel kindliche Freude. Und wer Mixtapes macht, ist ja automatisch auch ein Pirat – logisch. Wenn du aber in einem Land lebst, in dem die Regierung dir vorschreibt, welche Musik du zu hören hast und alle andere Musik illegal oder mindestens nicht erwünscht ist, dann musst du halt ein Pirat werden und jetzt wissen wir auch, warum meine Eltern so viele Kassetten hatten.

In Indonesien ist das kaum anders, wobei sie ihnen da wegen des Live Aid Konzert irgendwie mit Copyright kamen, weil Gesetze ja natürlich auch der lange Arm des Kapitalismus sind oder so. Diese kurze Doku von Marc Aziz Ressang, die uns eher einen Einblick in das Leben eines indonesischen Kassettenpiraten gibt, ist auf jeden Fall sehr schön. (via Gilly, der immer noch voll auf Laserdisc setzt)

Categories: Musik

2 Comments

TURBOMARCOW (@Fadenaffe) · 21. Juli 2022 at 18:35

Eine kurze Doku über Kassetten in Indonesien https://t.co/vJfIi2dqvS

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