Ein Bericht über das Rattenproblem in New York

Published by Marco on

Seit ich mal eine kleine weiße Maus, die ich auf der Straße in einem Getreidegebüsch fand, adoptierte, hege ich eigentlich eine große Zuneigung gegen über Nagetieren. Diese kleinen, putzigen Gesichter und dieses neugierige Gehabe und ihre süßen, kleinen Händchen – das spricht halt voll meinen Beschützerinstinkt an und schließt eben auch Ratten und irgendwie sogar Mulle mit ein.

Trotzdem sind Ratten in Großstädten eben auch ein Problem. Weniger natürlich deren Existenz selbst, weil die natürlich so normal und gegeben ist, wie die von Katzen oder Stadtvögeln, sondern einfach deren Masse in Zusammenhang mit deren Überlebensstrategien. Man schätzt beispielsweise für Berlin, dass hier bzw. dort (je nach dem, wo ihr das hier lest) ungefähr 2-6 Millionen Ratten leben, also vermutlich doppelt so viele wie Menschen. In New York aber sind es so viele, dass man da schon gar nicht mehr schätzt. Und während hier mal eine gesichtete Ratte irgendwie unangenehm ist (neulich sah ich eine, die war so groß wie eine Katze!) und man das Problem gefühlt auch irgendwie in den Griff bekam, haben es die New Yorker irgendwie noch nicht gerafft.

Der Beitrag da oben zeigt es ziemlich gut, dass man Müll halt irgendwie für Ratten unzugänglich machen muss und nicht einfach neben die Mülltonne legen darf, wobei man natürlich auch genügend Mülltonnen anbieten muss. Dann ist ja irgendwie klar, dass sich die Rattenpopulationen freuen und sich vermehren und all das. Dass da jetzt irgendwelche Rentner abends mit ihren auf Ratten abgerichteten Hunden spazieren gehen, ist sicherlich irgendwie nett und zumindest kommen sie auch mal raus und können sich mit anderen Leuten treffen, aber ob das wirklich etwas bringt, ist total fraglich. Nein, eigentlich ist es nicht fraglich, es ist Unsinn, weil Ratten einfach so viele Nachkommen haben und das alte Rattenspiel so oft spielen können, dass sie gerne jeden Abend Ratten fangen können und die Population vermutlich gar nichts davon spürt.

Dennoch ist das Thema aber auch weitergedacht sehr spannend, denn wo Menschen zusammen kommen, entsteht halt Müll und der besteht oft aus Essensresten. Das Rattenproblem ist also viel mehr ein Symptom des Müllproblems und damit hat vermutlich jede Großstadt irgendwie zu tun. Eine Großstadt in einem Land, in dem die Infrastruktur so marode und alt ist, wie eben die USA, dann halt eben noch mehr. Keine Überraschung an dieser Stelle, aber der Beitrag ist trotzdem cool.

Categories: Science

3 Comments

TURBOMARCOW (@Fadenaffe) · 30. September 2022 at 13:15

Ein Bericht über das Rattenproblem in New York https://t.co/Bxiu60d8D1

Das Rattenproblem in New York - Hünerfürst.de · 26. Januar 2023 at 20:35

[…] via Mind’s Delight […]

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