Ich bin jetzt ein Cyborg und andere Good News Everyone CXCIII

Published by Marco on

Meine Woche war relativ unspektakulär, außer dass ich halt gerade an einem neuen Projekt, oder eher einer neuen Idee, arbeite und mal gucke, wo mich das so hintreibt. Das ist aber nicht so irre spannend.
Viel spannender ist, dass ich jetzt ein Cyborg bin! Mein Köper wurde augmentiert, damit ich in dieser technisierten Welt einen kleinen, evolutionären Vorsprung gegenüber den anderen Wettbewerbern habe. Sozusagen bin ich jetzt Mensch 2.0, eine Kombination aus schwachem Fleisch, wachem Geist und den technischen Wundern dieses Jahrtausends. Wenn ihr jetzt an Cyberpunk, ob nun Spiel, Literatur- und Filmgenre oder dystopische Zukunft, denkt, dann liegt ihr vermutlich irgendwie… na ja eigentlich falsch. Ich habe mir schlichtweg einen NFC Tag unter die Haut implantieren lassen. Es ist ein bisschen aufregend, war wesentlich schmerzfreier, als ich vorher dachte, und der Piercer war deswegen genauso aufgeregt, wie ich.

Im Grunde ist es eine kleine Kapsel, die man mit einem handelsüblichen Smartphone aus diesem Jahrzehnt scannen kann. Momentan wird man dann direkt auf eine kleine Website weitergeleitet, die dem User dann die wichtigsten Links meiner Online-Präsenz offeriert. Man könnte damit argumentieren, dass ich dadurch das Papier für Visitenkarten spare, aber ich habe noch nie ernsthaft Visitenkarten benutzt, also muss ich wohl zugeben, dass das alles nur ein riesiger, etwas blutiger, bisschen schmerzhafter (meine Hand tut erwartungsgemäß ein paar Tage später tatsächlich noch ein bisschen weh) und recht teurer (puuuh) Scherz ist. Wie eigentlich alles im Leben und sogar das Leben selbst.

Zukünftig, vermutlich sogar schon morgen, wenn die Teile geliefert sind, baue ich mir dann ein Dings, damit ich mit quasi mit meiner Hand an meinem Rechner anmelden kann, weil ich tatsächlich auch ein bisschen zu faul für sichere Passwörter bin. Später dann will ich mir gerne das NFC-Symbol drüber tätowieren lassen, um da ein paar Infos über meine Krankenhistorie und Notfallrufnummern abzuspeichern. Es ist noch nicht üblich, aber man munkelt bereits, dass das gängige Praxis für Notfallsanitäter werden könnte, nach NFC-Tattoos zu suchen und sie dann zu scannen und tatsächlich ist das wohl der nützlichste Use Case dafür.

Außerdem leuchtet es blau, wenn man es scannt, was allerdings unglaublich witzlos ist, weil sich eigentlich immer ein Gerät über dem NFC Tag befindet, wenn man es scannt. Aber jut… Das ist dann eben Teil des Scherzes.

Momentan bin ich noch dabei allen Leuten, denen ich davon erzähle, zu erklären, dass DIE mich dadurch nicht orten können, weil das NF in NFC eben für Near Field steht und man schon richtig nahe an mich ran muss, um was zu scannen. Und dann wissen DIE ja eh schon, wo ich bin. Und wer sind DIE überhaupt? DIE, DIE mir Smartphones geben, die sich an jedem umliegenden Mobilfunktower anmelden und durch Triangulation und eben die auf mich registrierte Telefonnummer noch viel einfacher wissen könnten, wo ich gerade bin? Und wenn doch, wickel ich meine Hand eben bei illegalen Aktivitäten in Alufolie ein. Ganz davon ab, dass die ID des Tags nicht auf mich registriert ist und… bla bla. Good News, here they come!

Es lohnt sich, Naturschutzmaßnahmen umzusetzen. Ein schweizerisches Forschungsteam zeigt, dass es gefährdeten Amphibien nützen kann, wenn man für sie neue Teiche anlegt.

Artenschutz: Amphibienpopulationen in der Schweiz erholen sich dank neuer Tümpel (spektrum.de)

Naturschutz schützt die Natur? Schocker!

Mehr als jede zehnte Mutter erkrankt nach der Geburt ihres Kindes an postpartaler Depression. Eine neue Entdeckung könnte es möglich machen, Risikopatientinnen zu identifizieren und die Krankheit zu verhindern.

Hoffnung für Betroffene: Biologische Erklärung für Wochenbettdepression gefunden (nationalgeographic.de)

Ich find tatsächlich die Zahlen hier krass, dass es jede zehnte Gebärende treffen kann. Das ist krass viel!

Vor der australischen Insel King Island schwimmt seit etwa einem Jahr ein besonderes Wellenkraftwerk im Testbetrieb: Das UniWave von der Firma Wave Swell Energy WSE ist eine Art künstliches Blasloch, das Wellen verwendet, um einen Unterdruck zu erzeugen und damit Energie zu gewinnen. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dieser Art Energie bald um die günstigste erneuerbare Energie auf dem Markt handeln wird.

Künstliches Blasloch: Liefern solche Kraftwerke bald die weltweit günstigste saubere Energie? (trendsderzukunft.de)

Hehe. Blasloch.

Sanddornprodukten wird seit langem eine positive Wirkung auf Diabetes Typ 2 nachgesagt. An der FH Oberösterreich gelang es nun, die molekularen Grundlagen dieses Effektes genauer aufzuschlüsseln.

So hilft Sanddorn gegen Diabetes (derstandard.at)

Was kann Sanddorn eigentlich nicht???

Als ein Großkunde abspringt, weil er jetzt Heidelbeeren aus Peru importiert, droht der Wachtberger Landwirt Mark Hochgürtel auf seiner ganzen Ernte sitzen zu bleiben. Dann die Idee: Selber Pflücken. Über 2.000 Menschen folgen seinem Aufruf.

Kunden retten Heidelbeerernte (www1.wdr.de)

Ich könnte selber täglich die Masse an Heidelbeeren essen, die 2000 Leute sammeln könnten.

Vor den australischen Tiwi-Inseln liegen Öl- und Gasfelder, die der Konzern Santos erschließen will. Dagegen klagten Einwohner, die ihre Natur gefährdet sehen. Mit Erfolg: Der Konzern muss die Bohrungen einstellen – vorerst.

Ozeanien: Tiwi-Insulaner siegen gegen Ölkonzern (tagesschau.de)

Fick die Ölindustrie!

Ein Brand, dichter Rauch und Menschen, die schnell gerettet werden müssen: Für dieses Szenario entwickeln Forscher einen smarten Helm, der Feuerwehrleute sehen lässt, auch wenn die Sicht gleich null ist.

Künstliche Intelligenz für die Feuerwehr Hitzeblick im Helm (spiegel.de)

Damit hatte irgendwie auch mal Google Glass geworben, von denen man ja auch nix mehr hört.

Der Möbelriese bietet in Deutschland ab 1. Oktober vegetarische und vegane Produkte billiger an als jene mit Fleisch, in Österreich ist das bereits länger der Fall

Ikea will weltweit pflanzliche Gerichte billiger oder preisgleich anbieten wie tierische (derstandard.de)

Vegane Hotdogs für weniger als 1 Euro?

Categories: Good News

3 Comments

TURBOMARCOW (@Fadenaffe) · 17. Oktober 2022 at 18:25

Ich bin jetzt ein Cyborg und andere Good News Everyone CXCIII https://t.co/Qr93pK3RAz

Tom Braider (@Tom_Braider) · 17. Oktober 2022 at 22:09

RT @Fadenaffe: Ich bin jetzt ein Cyborg und andere Good News Everyone CXCIII https://t.co/Qr93pK3RAz

32 „Kleinigkeiten“ gegen Langeweile am 23.10.2022 - Meine Link-Tipps der Woche! · 23. Oktober 2022 at 8:49

[…] hat auch diese Woche wieder eine Ladung guter Nachrichten für […]

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