Die erstaunlich fesselnde Geschichte über ein Team, das ein Ei unbeschadet aus dem Weltraum auf der Erde landen lassen will

Published by Marco on 1. Dezember 20221. Dezember 2022

Es nennt sich Egg Drop Challenge und ist im Grunde eine Projektidee für Kinder jeglichen Alters. Es geht darum, ein Ei aus einer gewissen Höhe auf die Erde fallen zu lassen, wobei es natürlich möglichst unbeschadet landen soll. Dabei kann man Stoßdämpfer bauen, Gleiter, Segler, Hubschrauber – was auch immer. Das Ei wird losgelassen und soll sicher landen, das ist eigentlich die Aufgabe.

Weil es aber nicht viel höheres als den Weltraum gibt, wo dann der Begriff Höhe halt einfach keine Bedeutung mehr hat, hat Mark Rober sich gedacht, dass er das halt da macht, um das Thema für immer für sich zu entscheiden. Und was auf den ersten Blick relativ trivial aussieht, weil ja jedes Ding, sag ich mal, eine bestimmte Endgeschwindigkeit hat (terminal velocity – die höchste Geschwindigkeit, mit der etwas fallen kann, in Abhängigkeit von Gewicht und Gravitation), wird dann relativ schnell doch relativ kompliziert. Sogar so kompliziert, dass er sich am Ende noch Hilfe von absoluten Experten auf dem Gebiet dazu holt. Namentlich sind das Joe Barnard, der sich seit vielen Jahren autodidaktisch irgendwie alles raketenrelevante beibringt, aber auch Adam Steltzner, der bereits einen Rover auf dem Mars landete, und Allen Chen, der sich auch in dem Team befand und die bedeutende Ansage machte, dass es geklappt hat.

Ich kann euch schon mal sagen, dass es natürlich funktioniert, aber die Geschichte dahinter ist einfach irre spannend, weil einfach alles schief zu gehen scheint, was schief gehen kann. Besonders toll ist aber eben auch, dass jeder Fehlschlag und jede nicht so gute Idee hier als weiterer Schritt zum Ziel angesehen wird.

Außerdem lernen wir darüber hinaus auch noch andere tolle Sachen. Zum Beispiel, wie Windströme rund um die Welt gemessen werden, dass man gar nicht so einfach Raketen in den Weltraum schießen darf, wie eigentlich Wetterballons funktionieren und vor allem, dass die Schnittstellen, wenn man in verschiedenen Arbeitsgruppen arbeitet, immer das größte Problem darstellen. (via)