Neben des ständigen Themas der lauten Nachbarn und des kaputten Knies (sorry, ich hab nicht so viele Themen in meinem Leben) hab ich euch ja schon oft erzählt, dass ich gerne meinen Rechner aufrüsten wollte. Es lag dabei tatsächlich nicht mal an der Kohle, weil die Teile ja schon ein paar Wochen hier herum lagen, sondern viel mehr an der Zeit, weil ich dafür ungefähr 2 Tage Rechnerlosigkeit einplante. Idealerweise ist sowas alles ja nach 2-3 Stunden erledigt, auch wenn wir hier von einem Mainboard-Wechsel sprechen und das ja immer irgendwie ein bisschen wild ist, allerdings weiß man ja, dass es nie ideal läuft und man sich da lieber noch etwas Puffer einrichten sollte. Dafür bin ich ja irgendwie auch Programmierer und manchmal Projektmanager genug. Man weiß ja nie, was so passiert.

Was nämlich passierte, war, dass ich alles ganz toll eingebaut hatte und natürlich auch die Gelegenheit nutzte, mal alles ordentlich zu reinigen (das macht man tatsächlich viel zu selten), ich den Rechner noch offen an den Strom anschloss und mal testen wollte, ob er überhaupt anspringt. Ihr kennt ja diese kleinen Stecker, die die Knöpfe und LEDs am Gehäuse mit dem Board verbinden und da vertüdelt man sich ja immer irgendwie ein bisschen.

Jedenfalls den Rechner angeschaltet, die Lüfter Surren, das Netzteil knallt durch und die Sicherung im Raum fliegt raus. GANZ TOLL!

Es gibt ja diesen Trick, den Mainboard-Anschluss des Netzteils zu überbrücken, um zu testen, ob es denn überhaupt noch anspringt (FYI: grün und irgendein schwarzes), aber das Ding war einfach tot und ich wusste schon, warum 2 Tage Puffer eine gute Idee sind, wenn die Lieferung eines neuen Netzteils doch mindestens einen Tag beansprucht.

Nun habe ich mal so ein Netzteil mit Kabelmanagement ausprobiert und muss sagen, dass das schon ziemlich nice ist, weil man die meisten Anschlüsse ja eh nicht benötigt. Noch ein Fun Fact: Mein Windows wollte nicht booten, weil der Bootsector… ach keine Ahnung. Und aktiviert ist es auch nicht mehr, weil ich in deren Logik jetzt eher einen komplett neuen Rechner habe, statt den gleichen mit ein paar ausgetauschten Teilen. Man kennt ja die Geschichte um das Schiff des Theseus und Microsoft zieht da offenbar eine klarere Grenze als eins Plutarch.

Das Schiff des Theseus (auch Theseus-Paradoxon) ist ein philosophisches Paradoxon, das bereits in der Antike aufgezeigt wurde. Es berührt die Frage, ob ein Gegenstand seine Identität verliert, wenn viele oder gar alle seiner Einzelteile nacheinander ausgetauscht werden.

Wikipedia

Und dann musste ich auch noch meine Maus zerlegen und reinigen, weil sie nicht mehr richtig scrollen wollte und ach, ey, Leute… es ist echt immer irgendwas mit dieser Scheiße. Im nächsten Leben werde ich Konsolero und lache diese Nerds aus, die irgendwas von Videospiele-Mods, Individualität, besserem Preis/Leistung-Verhältnis und mehr Freiheiten faseln. Verreckt doch an euren zugesifften Staubfiltern, fehlenden Schrauben, zu hohen Preisen für Grafikkarten und euren bekloppten Steam-Deals.

Ich wollte aber noch eine gute Nachricht aus meinem Leben erzählen, weil das ja der eigentliche Sinn dieser Artikel hier ist oder sein soll. Ich darf endlich wieder ein Fahrrad bauen! Mein Papa hat ein sehr kaputtes Kinderrad aufgetrieben und mein Neffe ist jetzt im Fahrradalter und so kommt eins zum anderen und ich bin schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude! Aber das werde ich dann wohl an geeigneterer Stelle dokumentieren. Erstmal muss ich Fahrradteile shoppen gehen und allein das macht ja schon immer irre viel Spaß.

In der Osttürkei haben Forschende zwei neue Maulwurf-Arten entdeckt. Sie lebten offenbar schon bis zu drei Millionen Jahre unentdeckt in den Bergen. Ein besonderer Fund, denn neue Säugetier-Arten sind extrem selten.

Seltener Fund: Forschende entdecken zwei neue Maulwurfarten (mdr.de)

3 Millionen Jahre alte Maulfwürfe? Krass!

Mexiko hat 13 neue Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von knapp 18.000 Hektar eingerichtet.

Artenschutz: Mexiko richtet 13 neue Naturschutzgebiete ein (zeit.de)

Gönn dir, Mexiko!

Historischer Erfolg: Klimaaktivisten verklagen Montana und gewinnen. Eine Richterin entschied, dass der US-Staat das Recht auf eine “saubere und gesunde Umwelt” verletzt hat.

Prozess in Montana: Klimaaktivisten gewinnen gegen US-Staat (zdf.de)

Wie gesagt: Alle verklagen. Offenbar kann man da ganz gut Recht bekommen.

Wer 10.000 Schritte am Tag macht, bleibt gesund – so eine allgemeine Annahme. Wissenschaftliche Zweifel an dieser Zahl gibt es schon lange – jetzt belegt eine Metaanalyse: Auch kürzere Spaziergänge reichen aus. Bewegung tut gut – das ist allgemein bekannt.

Analyse zur Bewegung im Alltag: 4.000 Schritte am Tag reichen aus (tagesschau.de)

Und wir Idioten bewegen uns einfach zu viel! Wie dumm wir sind… ich beweg mich nie wieder und zehre jetzt von dem Puffer, den ich mir über die Jahre aufgebaut habe.

Ein US-Forschungsteam hat jetzt einen Ansatz entwickelt, Zahnschmelz im Labor zu produzieren. Grundlage sind Stammzellen. Mit denen haben die Forschenden Zellgruppen gezüchtet, die Eiweiße herstellen, die wiederum den Zahnschmelz bilden.

GesundheitZahnschmelz im Labor gezüchtet (deutschlandfunknova.de)

Wenn das entwickelt ist, müssen wir nie wieder Zähne putzen!