Kurze Wochen bekommen mir nicht, die Good News Everyone CCXXXIX aber schon!

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Vielleicht ist das so ein Intro-Ding, vielleicht ist da ein bisschen Autismus dabei (es ist ja ein Spektrum, auf dem wir uns alle befinden), vielleicht bin ich aber auch nur so ein dolles Gewohnheitstier, dass mich äußere Parameter einfach ein bisschen fertig machen, aber kurze Wochen kann ich irgendwie nicht so gut. Während sich absolut nachvollziehbar natürlich alle freuen, dass die Arbeitswoche ein bisschen kürzer ist und man staatlich angeordnet die Arbeit niederlegen muss (an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Deutschland zum Einheitstag, schämst du dich eigentlich nicht?), verwirrt mich das in meiner zeitlichen Wahrnehmung einfach ein bisschen sehr. Donnerstage fühlen sich wie Dienstage an, Dienstage wie Samstage und Montage wie Freitage. Das ist irgendwie gar nicht so mein Ding einfach. Dafür macht es auch irgendwie absolut keinen Unterschied, hänge ich als arbeitsscheuer Ossi Freiberufler doch eh irgendwie nur irgendwo rum (Sofa, Kneipe, Rechner, Park), aber das Gefühl, Leute! Das Gefühl! Wir machen doch eh alles nur wegen des und für das Gefühl(s).

Das ist übrigens auch kein Altersding. Ich fand das als Kind schon irgendwie nervig und anstrengend, wohingegen das als regulärer Lohnarbeiter dann zwar ganz nett war (siehe oben), mich aber eben auch trotzdem aus meinem Trott gerissen hat. Vielleicht ist es wirklich das, dass ich einfach diese Regelmäßigkeiten brauche, damit mein Kopf für andere Dinge frei ist. So ein bisschen wie Steve Jobs mit seinen Rollkragenpullovern, nur noch so menschenverachtend.

Oh in einer anderen News war ich beim Zahnarzt und das ist tatsächlich sehr besonders für mich und gleichermaßen gut und schlecht, weil wir ja die Ambivalenz lieben. Man muss nämlich wissen, dass ich Zahnärzte sehr, sehr ungerne besuche. Ich habe da panische Angst, finde alles scheiße und habe auch entsprechend viele negative Erfahrungen vorzuweisen, um diese Angst und das Unwohlsein zu begründen. Vermutlich bin ich nur eine schlechte Erfahrung davon entfernt als “DER ZAHNARZTMÖRDER” in True-Crime-Podcasts aufzutauchen, wobei ich hoffe, dass man sich da einen cooleren Namen ausdenkt. “DER ZAHNFEE” vielleicht oder “DER ZAHNARZTZÄHNEZIEHER”. Da müssen die mal kreativ werden. Jedenfalls hasse ich das und finde sehr viele gute Gründe, den Besuch einfach aufzuschieben. Der letzte war, dass mein Zahnarzt ja aufhörte und ich mir erstmal einen neuen Suchen muss und der davor war, dass der so schlecht war, dass ich mir wieder einen neuen suchen muss. Aber der vorletzte hat auch so Dinge gesagt wie “Ich bohre nur ein bisschen, da brauchen wir keine Betäubung” und na ja dann konnte ich da halt nie wieder hingehen.

Jetzt habe ich aber glaub ich eine ganz gute Praxis, dieses Mal auf Empfehlung von Freunden, die die auch immer ein extra großes Kreuz am Kästchen für Angstpatienten setzen, gefunden. Die Empfangslady hat einen ausgeprägten brandenburgischen Dialekt (lieb ich) und hat mir extra ihren pinken Lieblingsstift zum Ausfüllen des Anamnesebogens gegeben. Das fand ich super lieb und da fühlt man sich einfach gesehen. Die Zahnärztin selbst ist auch cool, redet und erklärt viel und gibt mir nicht das Gefühl, dass ich sie persönlich damit beleidige, dass ich halt nicht so gerne zu Zahnärzten gehe.

Mit meinen Zähnen ist soweit übrigens, abgesehen von ein paar Füllungen, die erneuert werden müssen, alles in Ordnung. Das finde ich selbst erstaunlich, nachdem ich gute 3 Jahre keinen Check habe machen lassen (meine Ausrede war, dass ja Corona ist und da hat man ja andere Sachen im Kopf), allerdings müssen dann jetzt dieses Jahr noch meine Weisheitszähne raus und klar habe ich deswegen seit einer Woche Angstdurchfall. Aber ich hoffe auch ein bisschen, dass die Empfehlung eines guten Zahnarztes dann auch eine gute Oralchirurgie mit ähnlichem Mindset ist. Ich kümmere mich um einen Termin. Morgen. Ich hab gerade andere Dinge im Kopf. Corona.

Nächstes Mal erzähle ich euch von dem neuen Fahrrad, das ich gebaut habe, aber da fehlt mir noch ein abschließendes Foto, weil ich dumm bin und das Rad bereits verschenkt habe und jetzt drauf warte, dass meine Schwester es gut fotografiert. Aber dazu später mehr, denn jetzt ist erstmal Zeit für die guten Nachrichten der Woche (am Dienstag, weil Zeitgefühl, siehe oben)

In der weltweiten Forschung zur Wasserstoffproduktion zeichnet sich ein vielversprechender Ansatz ab. Ein Forschungsteam von der Universität Tübingen hat eine wegweisende Entwicklung vorgestellt, in der Wasserstoff ohne externe Stromquellen erzeugt wird.

Grüner Wasserstoff ohne Stromnetz-Anbindung: Diese Solarzelle macht’s möglich (efahrer.chip.de)

Ihr mit euren Balkonkraftwerken! Ich hab bald ein Badezimmerkraftwerk!

In der Wüste Australiens sollen die Felskängurus vor invasiven Arten geschützt werden. Indigene Ranger arbeiten dafür mit Forschern zusammen – und verbinden so indigenes Wissen mit westlicher Wissenschaft

Rettet die Warrus (fluter.de)

Niedliche Tiere retten ist immer eine gute Nachricht wert.

Drei Premierministerinnen hat es gegeben, je eine Parlamentspräsidentin für Ober- und Unterhaus, von der Königin ganz zu schweigen.

Erstmals in knapp 800 Jahren leitet eine Frau die Richterschaft von England und Wales (derstandard.de)

Und die arme Frau muss trotzdem noch diese lächerliche Perücke tragen.

Gegenden, die von Naturkatastrophen betroffen sind, haben häufig auch ein Problem mit der Wasser- und Stromversorgung. Diese beiden Versorgungsprobleme spielen durchaus zusammen, da sich eine Notversorgung mit Trinkwasser auch mit entsprechenden mobilen Entsalzungsanlagen realisieren lassen, diese aber in der Regel viel Energie benötigen. Eine neu entwickelte Entsalzungsanlage jedoch benötigt nur wenig Energie, die auch in einer Batterie gespeichert werden kann.

Für Katastrophengebiete: Diese Entsalzungsanlage benötigt nur ein Minimum an Energie (trendsderzukunft.de)

Kommt, wir vertüdeln das mit der Wasserstoffsache von weiter oben.

Der AfD-Politiker Maier bleibt als Richter im vorzeitigen Ruhestand. Der Bundesgerichtshof bestätigte diese Entscheidung des Freistaates Sachsen. Hintergrund sind wiederholt rassistische Äußerungen Maiers in der Öffentlichkeit.

AfD-Politiker Maier muss als Richter in den vorzeitigen Ruhestand (tagesschau.de)

Dachte, die Entnazifizierung wäre schon fertig, aber offenbar muss man nochmal von vorne anfangen.

Categories: Good News

1 Comment

Linktipps der Woche (41/2023) - 35 Kleinigkeiten gegen Langeweile · 15. Oktober 2023 at 8:57

[…] Marco hat auch diese Woche wieder gute Nachrichten für uns […]

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