The Kids Are Alright und andere Good News Everyone CCXLI

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Am Samstag haben die tolle Frau und ich unser Jubiläum gefeiert und uns eine Fotoausstellung mit den Werken von Mary Ellen Mark angeschaut, was tatsächlich richtig toll war. Ich vermutete eher, dass es so na ja wird, weil Fotoausstellungen irgendwie nur selten mein Ding sind, aber die war wirklich richtig gut, weil die Ausstellung eben nicht nur kontextlos die Bilder zeigte, sondern sie eben als Vehikel benutzte, um das Leben und Schaffen von Mark zu illustrieren. Das war alles sehr cool. Danach waren wir noch bei einem sehr authentischen Inder essen, bei dem wir eine Woche zuvor leider keinen Platz mehr bekamen. Woran man merkt, dass ein Inder sehr authentisch ist? Beispielsweise and diesen billo Blechtabletts, auf denen sie ihre Speisen servieren, aber eben auch daran, dass der Laden voller Inder ist (soweit ich das eben beurteilen kann – keine Ahnung). Vielleicht lag das am Feiertag Maha Saptami, bei dem der Sieg einer zehnarmigen Göttin über einen Dämon gefeiert wird (danke Google), aber die Woche zuvor war das eben auch schon so, weswegen wir da halt unbedingt nochmal hin wollten. Und ich sag euch, authentische Restaurants können echt problematisch sein. Allein schon deswegen, weil es da immer Speisen gibt, die man natürlich nicht kennt, was bei mir genau das gegenteilige Gefühl von Ablehnung hervorruft. Ich will einfach alles probieren, alles essen und wissen, was das alles ist und mich dann nochmal ein Best of nagen. Am Ende hatten wir dann versehentlich eine Vorspeise und 4 Hauptspeisen bestellt, von denen zum Glück auch noch eine vergessen wurde. Es war einfach viel zu viel, viel zu gut und auch viel zu scharf, was mein mitteleuropäisches Gedärm natürlich einfach nicht so gut kann. Die Schärfe ertrag ich ganz ok, die zweite Schärfe ist aufregend und die dritte Schärfe ist immer ein Abenteuer und ich danke der Welt für Smartphones und WLAN, aber diese Müdigkeit! Scharfes essen macht mich müder als zu viel essen, aber zu viel scharfes Essen knallt mich direkt in einen 100-jährigen Dornröschenschlaf.

Dann wollten wir trinken gehen. Weil aber alles ein bisschen zu voll war sind wir in etwas gegangen, was wir eigentlich nur “McDonalds für Alkoholiker” nennen. Keine Ahnung, wie dieses Trinkgeschäft richtig heißt, aber ihr kennt den Typus: Das Licht ist ein bisschen zu hell, die Einrichtung ist ein bisschen zu bunt, das Bier ist reichlich und günstig und kommt ein bisschen zu schal aus dem Fass und die Cocktails sind stark. Nicht gut stark, stark stark. Eben eine Kneipe, in die man geht, wenn es woanders ein bisschen zu voll ist, man aber in Trinklaune ist.

Neben uns eine Gruppe von Kindern, die vermutlich erst in diesem Sommer erkannt haben, dass Trinken ja durchaus ein adäquates Hobby sein könnte. Sie waren laut und nervig und irgendwie zu anstrengend, einer von ihnen kam etwas später, legte sich direkt auf eine Bank und füllte erstaunlich treffsicher ein leeres Glas mit Kotze, bis er eben nicht mehr so treffsicher war und alles andere auch noch vollkotzte, was eine andere Gästin im übertragenen Sinne ankotzte und alle vollpöbelte, woraufhin die Kinder eben jene anpöbelten (tbf: da fielen rassistische Äußerungen und das hat das alles wesentlich unangenehmer gemacht, als es hätte sein müssen), dann wurde da noch eine Tasche verloren und die ganze Kneipe aufgescheucht und alles war schlimm und dramatisch für alle Beteiligten, inklusive Kneiper, Kellnerin und irgendwie jeden, der Kotze nicht so gut sehen kann. Letzter bin dann ich, aber die Show war einfach viel zu gut.

Irgendwie ließ die tolle Frau und mich das aber in Erinnerungen schwelgen, haben wir doch beide recht bewegte Vergangenheiten und eine Historie im Alkoholkonsum. Sicherlich sind da einige Erfahrungen selbst gemacht worden, bestimmt sind da auch wilde Geschichten, in denen andere Leute die Hauptrolle übernahmen und ganz bestimmt sind da Begebenheiten, in denen irgendjemand irgendwohin brach, wo man gewöhnlich nicht unbedingt brechen sollte. Sicherlich sollte man sich grundsätzlich eher nicht von Alkohol übergeben müssen, das ist nichts worauf man stolz sein sollte, aber ey – das ist das, was eben hin und wieder mal passiert, gerade wenn man jünger ist und die eigenen Grenzen noch nicht so gut kennt. Und wie unglaublich unangenehm diese Kids auch waren und sich mitunter benahmen, so schön ist es eigentlich auch zu sehen, dass sich das alles eigentlich nicht ändert. Jugendliche benehmen sich immer irgendwie so, dass es ältere Leute nicht verstehen oder sogar kacke finden und solange das noch so ist, ist die Welt vermutlich irgendwie auch noch in Ordnung.

Denn die Deutschen essen weniger Fleisch und Wurst, dafür mehr pflanzliche Produkte.

Ernährungsreport: Keine Lust mehr auf täglich Fleisch (sueddeutsche.de)

Es gibt noch Fleisch?

Mitten in der Nacht aufstehen, damit frühmorgens die Brötchen fertig sind – wenig attraktive Arbeitszeiten halten viele junge Menschen vom Beruf des Bäckers ab. Ein Betrieb in Köln macht es anders.

Mehr Bäcker-Nachwuchs durch andere Arbeitszeiten? (tagesschau.de)

Ich fände es gut, wenn Bäckereien prinzipiell noch später anfingen, damit ich sogar noch abends frisch gebackenes Brot bekäme.

Solarzellen aus Kohlenwasserstoff sind flexibel, umweltschonend und leicht anzubringen. Die Folien bestehen aus Organischen Solarzellen, und man kann sie fast überall ankleben, nicht nur auf Dächer. Deutschland ist führend bei dieser Technologie.

Neue Solarenergie: Folien, die Strom erzeugen (dw.com)

Ich kleb es mir auf die Mütze für den kleinen Ventilator im Mützenschirm.

Student:innen der Universität Eindhoven haben den wohl ersten solarbetriebenen Geländewagen der Welt gebaut. Mit ihm fuhren sie nun quer durch Marokko bis in die Sahara, wobei sie an sonnigen Tagen Reichweiten von mehr als 700 Kilometer erreichten.

Stella Terra: Solarauto der Universität Eindhoven fährt 700 Kilometer ohne aufzuladen durch die Wüste (trendsderzukunft.de)

Willkommen auf Arrakis.

Kenia erzeugt knapp 90 Prozent seines Stroms aus regenerativen Quellen, das Potenzial scheint riesig. Gleichzeitig könnte der Staat bald mehr Öl exportieren.

Klimachampion in Afrika Wie Kenia zum Wunderland für erneuerbare Energien wird (spiegel.de)

Läuft in Kenia!

Junge Menschen in Österreich sollen ab 2024 zum 18. Geburtstag das österreichweit gültige Klimaticket erhalten. Sie können dann ein Jahr lang gratis die Öffis nutzen. Das hat die Regierung im neuen Budget vorgesehen.

18-Jährige bekommen nächstes Jahr gratis das Klimaticket (derstandard.at)

Typisches Drogendealeding: Erstmal mit Gratisproben anfixen und dann ordentlich abzocken!

Ein Kipppunkt für das Klima sei erreicht, schreiben britische Forschende in einer Studie. Diesmal ist es aber positiv gemeint: Der Fortschritt der Sonnenkraft trage sich inzwischen von selbst.

Dank »Positivkreislauf« Sonne soll noch vor 2050 zur wichtigsten Stromquelle werden (spiegel.de)

Stell dir vor, es gäbe Subventionen…

Categories: Good News

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Linktipps der Woche (43/2023) - 28 Kleinigkeiten gegen Langeweile · 29. Oktober 2023 at 9:20

[…] – Auch diese Woche hat Marco wieder gute Nachrichten für […]

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