Comicreview: Deadpool #12

Published by Marco on

Herausgeber: Panini
Veröffentlicht: 20.11.2012
Künstler: Daniel Way, Carlo Barberi
Art: Heftchen (enthält die Ausgeben Deadpool #41-43)
Seiten: 68
Sprache: deutsch
Preis: 5,95 €
U-Bahnlesetauglichkeit: In der Berliner U8 geht eigentlich alles.
Rating: Alle meine Gedankenstimmenkästchen finden das gut.

Kaufbar bei Amazon (Partnerlink) oder direkt bei Panini, leider ohne Leseprobe.

Mittlerweile sind wir schon bei der zwölften Ausgabe des Lieblingsmarvelhelden dieses bescheidenen Bloggers angekommen, was in US-Maßstäben ungefähr zwischen 41 und 43 liegt und somit eigentlich bedeutet, dass wir uns gar nicht mehr darüber unterhalten müssen, ob diese Serie nun gut oder schlecht ist. Einigen wir uns einfach darauf, dass es eine der besten Serien ist, die Panini gerade im Angebot hat und dass die, die sie nicht lesen, doof sind. Aber gegen Doofheit kann man ja was tun. Zum Beispiel nämlich den Rat dieses Bloggers hier annehmen, der da lautet: LEST DAS, VERDAMMT! WArum gerade dieses heft, werdet ihr in folgender Review erfahren.

Ist er denn immer noch in der Klappse? 

Ist es eigentlich politisch korrekt ‘Klappse’ zu sagen? Vermutlich nicht, aber an dieser Stelle ist das wohl angebracht, handelt es sich doch um eine Nervenheilanstalt für Schwerverbrecher, in der Deadpool von jedem Insassen den Nachtisch geschenkt bekommt. Das Problem ist allerdings, dass die Behandlung der netten Dr. Ella Whitby leider nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Während Wade sich normalerweise öffnen und seine Fehler erkennen sollte, wird er einfach nur schläfrig (an dieser Stelle gab es ein sehr bedeutungsschwangeres, symobolisches Gespräch mit Tod – Hui, das war gut) und träge und zeigt natürlich keine Spur von Einsicht.
Zu allem Übel kommt auch noch der Kollege, den Wade in der vorherigen Ausgabe in die Krankenstation prügelte, aus der Einzelhaft heraus und möchte natürlich Rache an Wade nehmen, wobei er ob Deadpools Trägheit natürlich leichtes Spiel hat. Und das schlimmste? Seine Gedankenkästchen sind auch verschwunden!

Woah! Und wird denn alles gut?

Es wir sowohl gut, als auch schlecht, denn im Trubel des Aufstands kann Wade Dank einer List fliehen, wobei er zumindest ein wenig Hilfe seiner geheimen Verehrerin bekam, die so schnell leider doch nicht mehr geheim ist: Dr. Ella Whitby. Das problem ist nur, dass Wade ganz und gar nicht auf sie steht, wodurch die ganze Geschichte im dritten Teil nochmal richtig absurd wird, bevor es wirklich ganz und gar absurd wird. Also so richtig richtig.

Deadpool versteckt sich nämlich auf den Straßen Londons, wird aber natürlich von Whitby gestellt (wir dürfen nicht vergessen, dass sie noch viel verrückter als unser DP ist) und so muss Wade viel mehr vor ihrer krankhaften Zuneigung, als wirklich vor den Obrigkeiten fliehen. Vielleicht war es dabei eine schlechte Idee sich direkt in der Kutsche der Queen zu verstecken, vielleicht aber auch eine sehr gute. Sie hilft ihm nämlich die ganzen Dinge zu verstehen, die er und seine Stimmen eben nicht auf die Reihe kriegen. Ganz davon ab, dass es herrlich absurd ist, dient die Queen hier storytechnisch tatsächlich als Mentor, was der Absurdität nochmals einen drauf setzt.

Und das Fazit der Begeiserung?

Wisst ihr noch, wie ich vor einigen Ausgaben immern och die Befürchtung hatte, dass Deadpool manchmal schwächelt? Diese Sorge ist jetzt gänzlich verflogen. Manchmal ist es zwar vielleicht etwas seicht, aber dann wird es auf der nächstne Seite wieder herrlich abgefahren, wie wir die Serie eigentlich kennen und mögen. Wenn man jetzt noch nicht bei Deadpool eingestiegen ist, sollte man das schleunigst nachholen, weil die US #50 ja Deadpools Tod erzählen soll und die SErie dann auch schon bald mit irgendwas in den 60ern endet.

 


2 Comments

GroteskeAder · 7. Dezember 2012 at 18:07

Fuck Yeah. Zu deutsch: Fick Ja. Ich freu mich jedes Mal mehr, dass du mich auf die Serie aufmerksam gemacht hast. Prost. Und so.

Marco · 10. Dezember 2012 at 21:08

@GroteskeAder: Selbstverständlich und immer wieder gern 😀

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