Comicreview: “Thanos – Die Infinity-Offenbarung”

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Thanos, mein Lieblings-(sagen-wir-mal)-Schurke aus dem Marvel-Universum ist mit einem eigenen Comic zurück, in dem er natürlich wieder mit der Realität herumspielt und die Geheimnisse des Universums ergründet. Mit dabei sind auch Adam Warlock, mit dem er ja stets eine sehr eigenartige Beziehung führte, natürlich die Guardians of the Galaxy, der Silver Surfer und auch die Annihilators und wer Thanos kennt, der weiß, dass es hier nicht unbedingt nur Haudraufaction gibt, sondern vor allem eine große Portion Philosophie um den Sinn des Lebens.

Thanos ist am Ende. Er ist Tod und in den Gefilden des Mephisto gefangen, als ihm plötzlich ein Abbild seines zukünftigen Ichs erscheint, das ihm Teile seiner Zukunft zeigt, die er natürlich nicht verstehen kann. Er zeigt ihm alte Feinde und neue Verbündete, er zeigt ihm Dinosaurier und die verschiedenen kosmischen Entitäten des Universums und so richtig macht das alles keinen Sinn, aber es zeigt, worauf der Comic abzielen wird – komplette Verwirrung und das Spiel mit der Realität. Das ist es ja, was Thanos immer ganz gerne macht. Er sucht sich unermessliche Macht und weiß dann nicht, was er damit anstellen soll, bis er aufgehalten wird und sich neue unermessliche Macht sucht. Tatsächlich sucht er sie aber, um die Geheimnisse des Kosmos zu ergründen, denn überaus mächtig und meistens unsterblich ist er ja bereits.
Alleridings führt der Comic Thanos auch zu seiner alten Geliebten, Lady Death (der Personifizierung des Todes), für die er einst die Hälfte aller Lebewesen des Universums tötete und die Realität zerbrach, wo er vor allem einen alten Freund (oder sowas) wieder trifft, der sich Adam Warlock nennt. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem Relikt, das dem Träger Macht verleihen soll, am Ende aber einzig dazu dient, die Realität zu verändern. Gegen Ende treffen Thanos und Adam nämlich in einem Raum außerhalb der Realität auf Abbilder ihrer selbst, die jeweils genau das selbe vorhaben, allerdings mit anderen Ausgängen. So kommt es nämlich, dass in einer Dimension Thanos und in einer anderen Adam Warlock sich eine eigene, neue Realität erschaffen und der jeweils andere ihn aufhalten muss, was zu einem Clash der Realität führt, weswegen alles irgendwie verschmilzt und anders, aber doch gleich ist. Es ist verwirrend, aber wir können uns vermutlich alle darauf einigen, dass gerade die beiden nicht über grenzenlose Macht verfügen sollten.

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Fazit: Das ist alles wirklich mega verwirrend, aber auch ein bisschen typisch, wenn Jim Starlin Thanos schreibt. Es geht, wie immer, um Macht, um die Realität, um Thanos’ Größenwahn und um so ziemlich jede kosmische Figur des Marvel-Universums. Das Fazit des Comics ist da eigentlich ein bisschen enttäuschend, weil beim Verschmelzen der Realitäten eigentlich alles so bleibt, bis auf Adam Warlock, der aus einer anderen kommt, aber auch nicht wirklich, weil sich die beiden ziemlich ähnlich sind. Verwirrend? Ja, sehr.
Sowieso macht der Comic vermutlich nur Spaß, wenn man den “Infinity Gauntlet” gefressen hat und von Thanos selbst fasziniert ist. Wenn man diese Wörter alle nicht kennt, wird man einfach grundlegend frustriert den Comic beiseite legen. Aber das könnte ich vollkommen verstehen.

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Erscheint am: 28.04.2015
Seiten: 148
Format: Softcover
Original-Storys: “Thanos: The Infinity Revelation”, “Thanos Annual” #1
Autor: Jim Starlin
Zeichner: Jim Starlin, Ron Lim, Andy Smith
Preis: 16,99 €
U-Bahnlesetauglichkeit: Die U-Bahn ist nicht der richtige Ort, um sich zu fragen, ob man sich noch in der richtigen Realität befindet
Rating: In 3 von 5 Realitäten ist das Schullektüre


1 Comment

Mad Marco: Furyaffe (@Fadenaffe) · 22. Juni 2015 at 17:01

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